Plattenkritik

Crazy Arm - Born To Ruin

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Release Date: 19.03.2010
Datum Review: 08.03.2010

Crazy Arm - Born To Ruin

 

 

Denkt man an Folk-Punk im herkömmlichen Sinne und hört, dass Gunner Records involviert ist, so liegt es nahe, gleich an Bands a la AGAINST ME! oder THE GASLIGHT ANTHEM zu denken. Keinesfalls denkt man aber an bleischweren Rock, angereichert mit einer mindestens genauso schweren Portion Herz und hübschen Ideen, die eine ganze Platte so auffrischen, dass sie im Endeffekt als makelloses, teils schwer zugängliches Werk dasteht, welches es in der letzten Zeit selten zu hören gab.

Denn CRAZY ARM sind keine typische Folk-Punk Band. Ihre Songs bleiben nie unter dreieinhalb Minuten, überschreiten sogar gerne mal die Fünf-Minuten Marke und lieben es, lange und ausführlich zu musizieren. Vor allem das druckvolle Gitarrenspiel der vier Herren überzeugt dabei übermäßig und reißt heraus, dass an manchen Stellen der Gedanke ein wenig zu traditionellen Rock-Bands schweift. CRAZY ARM in einem Satz zu beschreiben ist dabei sehr schwierig. Mit „Asphalt“ beginnt die Platte gar, als würde sie jetzt reinen Stoner auffahren, ändert mit dem euphorisch geilen „Still To Keep“ treibend die Richtung und widmet sich von dort an politischem Punkrock, dessen Augenmerk eindeutig beim Rock liegt. CRAZY ARM legen dabei eine Spielfreude an den Tag, die in dieser Form zuletzt leider oft zu plastisch wirkte (siehe LANDMINES Platte) und überzeugen durch ihre eigenwillige Performance von zeitgenössischem Folk-Rock auf voller Länge.

Tracklist:

1. Asphalt
2. Still To Keep
3. Blind Summit
4. Desire Lines
5. Born TO Ruin
6. Broken By The Wheel
7. International Front
8. Henry Fabian Flynn
9. Kith And Kingdom
10. Reassure Me
11. Christ In Concrete

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Raphael

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