Plattenkritik

Criminal - White Hell

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Release Date: 27.02.2009
Datum Review: 29.01.2009

Criminal - White Hell

 

 

Mit „White Hell“ melden sich CRIMINAL die zarteste Versuchung, seit es kompromisslosen Thrash Metal gibt, zurück. Das letzte Album der chilenischen/englischen Freundschaft „Sicario“ erschien bereits 2005, so dass Spannung herrschte, wie der Nachfolger dieses formidablen Werkes ausfallen würde. Zunächst Verblüffung, denn der Eröffnungstrack „21st Century Paranoia” hätte auch auf „Slaughter Of The Soul“ (AT THE GATES) für Genickstarre gesorgt. Zumal Sänger/Gitarrist/Aushängeschild Anton Reisenegger stimmlich die Patenschaft vom Tompakinde mit einer Nuance tiefer übernahm. Aber bereits der zweite Song sorgt für Entspannung, denn CRIMINAL offenbaren nun ihre Vormachtstellung wenn es darum geht, brutal straighten Thrash Metal mit Midtempo Groove und dezent gesetzten melodischen Breaks zu verbinden. Die als verspielt zu deklarierende Leadgitarre, die melodische Soli kredenzt, stellt einen Gegenpart zum ansonsten eher kompromisslosen Treiben dar. Diese CRIMINALsche Trademark wird durch die herausragende Schlagzeugarbeit eines Zac O’Neil zusätzlich aufgewertet. Weiter bleibt die Band ihrem Anspruch treu, keine Alben zu schreiben, die zeitnah oder oberflächlich durchdrungen werden können. Für die weiße Hölle muss der Wille investiert werden, in die Fangarme eines kraftvollen Thrash Metal Albums zu gelangen, das durch seine Eigenständigkeit und Durchschlagskraft überzeugen kann.

Tracklist:
01. 21st Century Paranoia
02. Crime And Punishment
03. Incubus
04. Black Light
05. The Deluge
06. Strange Ways
07. Mobrule
08. The Infidel
09. Invasion
10. Eyes Of Temptation
11. Bastardom
12. Sons Of Cain

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Clement

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Ich fühle mich zu alt