Plattenkritik

Cross X - Emolution

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 21.12.2005

Cross X - Emolution

 

 

"Also irgendwie passt das nicht so wirklich", denke ich mir nach den ersten Sekunden vom Opener "Snuff". Denn anfangs bollert einem der Song wie von einer Proll-Core Band geschrieben entgegen und man sucht Parallelen zu Pott-Bands oder welchen aus den Benelux-Staaten. Mühsam hält die Band den Stil bis zum zweiten Song "Hey Baby". Ab da spurt man dann welchen Musikstil die Band eher zugeneigt ist... Crossover. Immernoch zelebriert mit einer hohen Hardcorekante, doch sprechen die Musik- und Gesangseinlagen am Ende des Songs eine deutliche Sprache. Noch deutlicher wird es bei dem darauffolgenden Song "Landmine". Zeitweise klingt die Band sehr nach CLAWFINGER nur ohne Keyboards. Auch lassen sich Ähnlichkeiten der Sänger erahnen.

Wenn man nun dachte die Band hätte sich eingependelt kommt "Paranoid" anfangs sehr punkig daher und endet so zügig, dass das Lied sehr aus dem Gesamtkontext gerissen wirkt. Zumal der fünfte und letzte Song wieder ein Crossoverbrett zu werden vermag und diesmal sogar mit einem gesungenen Refrain gespickt ist.

Anfangs erwartete ich sowas wie eine Straight-Edge-Fun Band (Bandname und EP-Name), doch spielen CROSSX vor anderen Tanzflächen. Ich gebe zu nie ein großer Fan von Crossover gewesen zu sein und daran konnten CROSSX auch nichts ändern. Obwohl der äußere Rahmen der Band stimmt, finde ich nicht den Zugang zu den Songs. Irgendwie möchten sie auch nach dem x-ten Hörgang immer noch nicht als Ohrwurm festsetzen... vielleicht liegt es daran, dass man die Übergänge in den Songs teilweise sehr ruckig kommen, oder hat man einfach schon zu viele gute Bands des Genres gehört, die ähnliche Riffs raushauen...

Mein Cup of Tea sind CROSSX aber leider nichts. Für alle Kenner der Band: von den 5 Songs dieser EP ist nur einer neu! Den Rest gab es schon auf alten Veröffentlichungen.

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Christian

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