Plattenkritik

Cypher - Darkday Carnival

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 16.02.2006
Datum Review: 04.01.2007

Cypher - Darkday Carnival

 

 

ALTER, KAUFEN!!! Dieses Album ist für mich DIE Sensation 2007! Die perfekte Kombination aus althergebrachtem Metal und gänzlich neuen Einflüssen, die auch bei anderen Review-Kollegen für Furore gesorgt hat. Irgendwo zwischen Death-, Thrash-, und MoshMetal klingt das Quartett aus Holland, wie eine Dampfwalze. Die mitteleuropäische Antwort auf die (beinah) Monopole Skandinaviens und den U.S.A., was nahezu perfekten ExtremeMetal angeht. Eine Springflut aus Tieftongitarren, versehen mit einem Quentchen an Melodie, bzw. melodischen Riffing und wuchtigen Drums. Vor allem versteht es Schießbudenknüppler Frank seine Doublebass-Attacken gezielt einzusetzen und sich mit Verstand und technischer Finesse somit doch vom ein oder anderen „populärerem“ Drummer abzuheben, die schlichtweg 16el durchholzen. CYPHER scheuen sich auch nicht vor ruhigeren Elementen, wie eine Acousticgitarre in „Handfull Of Darkness“. Man spielt mit den Extremen, ohne dass ich das Gefühl gewinne, sie versuchten mehr, als ihr derzeitiges Können es zuließe. 44:04 Minuten Metal pur ! Die vermisste alte Schule, die sich mit der neuen, zur Zeit etwas belächelten, Schiene paart und einen monströsen Hybriden aus der Hüftgegend presst: CYPHER!

Ich bin sehr überrascht und echt geplättet. Alleine die Stimme vom Sänger und Gitarristen „T“ (komischer Name, aber gut, wir alle kennen mindestens ZWEI „T´s“ die unter ihrem Namen Erfolg gehabt habenJ) ist Gänsehaut erzeugend. Hoch, tief, gurgelnd, zerbrechend und dabei immer diesen winzigen Letztrest an Melodie, wie ihn auch Avital Tamir (BETZEFER), Philip Hansen Anselmo (PANTERA) und Randy Blythe (LAMB OF GOD) besitzen. Dazu gesellen sich MESHUGGA Einflüsse, ein, durch die Drums erzeugtes FEAR FACTORY Feeling, PISSING RAZORS für den Gitarrensound, ein leichter skandinavischer Einschlag á la AT THE GATES, THE CROWN oder MNEMIC. Das alles ergibt einen Sound der so unheimlich wuchtig ist, so barbarisch roh und aggressiv, das es eine wahre Freude ist.

Mit CYPHER haben wir einen weiteren perfekten Schützen im Frontgraben, die Bastion der ALMIGHTY WAVE OF EUROPEAN HEAVY METAL.

Für diejenigen, die sich einen ersten Höreindruck holen wollen, aber keine Zeit und Lust haben, das gesamte Album zu hören, sollten sich als ersten Song „Statues Of Flesh“ anhören.

Tracklist
1. Fortune My Foe
2. HAndfull Of Darkness
3. Nailed To Redemption
4. Rape The Willing
5. Statues Of Flesh
6. Make Thick My Blood
7. Intersection Of Constraints
8. Forward Devolution
9. Darkday Carnival
10. FEast
11. Whoring The Land
12. Maggotnation

Autor

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Linc

Autoren Bio

Singer-Songwriter (LINC VAN JOHNSON & The Dusters) Singer (SUPERCHARGER) [DK] Vocal Coach seit 2011. Berufssänger/-musiker seit 2008. Studium Musik/Anglistik Bei ALLSCHOOLS seit 2006.