Plattenkritik

D-A-D - DIC.NII.LAN.DAFT.ERD.ARK

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Release Date: 11.11.2011
Datum Review: 11.11.2011

D-A-D - DIC.NII.LAN.DAFT.ERD.ARK

 

 

Eine Rückbesinnung auf längst vergangene Tage ist das Markenzeichen von D-A-D gerade nicht. Warum sich die 1980 unter DISNEYLAND AFTER DARK gestarteten Dänen daher auf ihrem elften Output haben hinreißen lassen, dieses mit "DIC.NII.LAN.DAFT.ERD.ARK" und damit quasi selbst zu betiteln, ist unklar. Denn immer wieder haben sich die Herren um die Binzer-Brüder (Sänger Jesper klingt wie eine Mischung aus Bruno Mars und Benji Webbe von SKINDRED) neu erfunden bzw. ihre Stile nuanciert, sind damit nie gleich und von Abnutzungserscheinungen verschont geblieben. Auf "DIC.NII.LAN.DAFT.ERD.ARK" bündeln sie ihre Stärken und präsentieren ein Album, das auch in der langen Bandgeschichte einen besonderen Platz einnehmen dürfte. Gleich zu Beginn machen sie unverhörbar ihrer Liebe zum 70er Jahre Metal der Konsorten um BLACK SABBATH Luft, indem sie auf A „New Age Moving IN“ sogar für ihre Verhältnisse hart rocken. Aber auch die skandinavischen Trademarks in Form von Melodien, Melancholien und Musikverständnis werden immer wieder hervorgeholt und unverblümt in tiefgründige Songs gegossen. „Fast On Wheels“ zeigt die lockere Art der Band, die mit diesem Track mal so eben einen radiokompatiblen Ohrwurm erschuf, der auch von Anhängern harter Musik ohne Fremdschämen mitgeträllert werden darf. Ein weiteres Plus auf diesem Album ist neben der Vielschichtigkeit der Umstand, dass alles modern und frisch zubereitet wurde, wobei von Anfang an das Können der Akteure deutlich wird. Mit "DIC.NII.LAN.DAFT.ERD.ARK" ist D-A-D ein wirklich starkes Album gelungen.

Tracklist:
01. A New Age Moving IN
02. I Want What She's Got
03. The End
04. Fast On Wheels
05. The Place Of The Heart
06. Last Time In Neverland
07. Breaking Them Heart By Heart
08. We All FallDown
09. Wild Thing In The Woods
10. Can't Explain What It Means
11. Drag Me To The Curb
12. Your Lips Are Sealed

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Clement

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