Plattenkritik

D-Sailors - Lies And Hoes

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Release Date: 01.01.1970

D-Sailors - Lies And Hoes

 

 

Jülich? Wo in Herrgottsnamen bitte liegt Jülich? Laut Straßenplan müsste es zwischen Hückelhoven, Bergheim und (haltet euch fest) Geilenkirchen sein, sprich mitten im Niemandsland von Nordrhein-Westfalen. Darum ist es auch nicht weiter erstaunlich, dass die Platte, die gerade läuft schon das dritte Full-Lenght der D-Sailors zu sein scheint. Ergänzt wird die Discographie der Jungs von diversen Split-Releases und einem, in Japan veröffentlichten, Best-Of Album. Zu hören gibt es hier kraftvollen Poppunk mit einem guten Schuss Ska. Ich hasse Ska, aber das Saxophon ist in diesem Fall intelligent eingefügt in die Songs und wird nicht übermäßig stark ausgereizt. In dem Song „Worlds between us“ kommt ein Stark raggae-lastiger Part zum Vorschein, und obwohl auch das sonst nicht mein Ding ist, passt es hier, wie die Faust aufs Auge.
Der melodische, aber leider wenig wandlungsfähige Gesang erinnert mich an etliche Punk-Band aus dem Lagwagon- und NoFx-Umfeld. Wenn sich die Möglichkeit bietet, werde ich mir das Quartett auf jeden Fall live zu Gemüte führe, allein schon aus dem Grund, dass Sänger Uli, in dem mir vorliegenden Bandinfo ins Saxophon pustet, Gitarre spielt und gleichzeitig singt.

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Marc

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