Plattenkritik

Damage Done - Reborn

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Release Date: 14.01.2008
Datum Review: 11.04.2008

Damage Done - Reborn

 

 

Warum eigentlich in der Ferne schweifen, wenn es doch zu Hause am Schönsten ist? Warum wird immer nach aufregenden amerikanischen Deathcore-Bands gesucht, wenn es auch in Deutschland eine Vielzahl eben solcher Kapellen gibt?

DAMAGE DONE aus Heiligenhaus/Essen sollten sich Deathcore-Scouts diverser Labels ganz dick auf ihren Einkaufszettel schreiben, denn die Band ist erfrischend anders. Anstatt immer die gleichen Zutaten in die Suppe zu werfen, versucht das Quintett, einen neuen Sound zu kreieren, "ihr eigenes Ding zu machen". Eine ausgewogene Mischung aus Death/Thrash Metal und Hardcore wird auf "Reborn" mit progressiven Elementen und allerlei Einfallsreichtum verfeinert. Das Ergebnis ist stimmig, immer aggressiv und dynamisch in der Weise, dass sich schleppende Parts und Blastbeats die Hand geben. Von der ersten Sekunde ist klar, das ein solch ausgefeiltes Songwriting nur bestehen kann, wenn versierte Musiker wie hier ihre Instrumente anschließen. Allen voran Schlagzeuger Matthias Kleinschmager, der sein Kit nach Strich und Faden vertrimmt und seine Vordermannschaft vorantreibt. Wenn eine Band, die erst seit 2002 existiert und seit dem mit einigen Lineup-Problemen zu kämpfen hatte, deren Mitglieder gerade mal im Schnitt um die 24 Jahre alt sind und die erst ein Full-Length veröffentlicht hat ("No Need To Breathe", erschienen 2006), mit einem solchem technischen Können ausgestattet ist, kann es nicht so schlecht um unseren Nachwuchs stehen. Da gibt sich auch Sänger Frank Honrath keine Blöße, seien es Hardcore-Shouts, sei es bitterböses Death Metal-Growling, seien es Pig Squeals, der Mann hat es drauf und setzt mit seinem Organ einen dicken Punkt unter das Ausrufezeichen.

DAMAGE DONE und ihre EP "Reborn" sind es definitiv Wert, einem größeren Publikum zugänglich gemacht zu werden. Dick unterstrichen werden muss auch die Message der Band in "Statement", mit dem das Review eines starken Outputs abgeschlossen werden soll: GOOD NIGHT, WHITE PRIDE!

Tracklist:
01. Intro 00:51
02. Happy Song 05:01
03. Stereotyp 03:52
04. Your Voice Is A Gift 05:15
05. Interlude 01:34
06. Commitment 04:25
07. Statement 05:02
08. Poem For My Bullentine

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Clement

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Ich fühle mich zu alt