Plattenkritik

Daymares - Can´t Get Us All

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Release Date: 21.05.2007
Datum Review: 04.08.2007

Daymares - Can´t Get Us All

 

 

Das graue Coverartwork, welches Krähen im Flug zeigt, macht nicht gerade Lust auf “Can´t Get Us All“, dem ersten Longplayer der Self Made God Records Band DAYMARES. Gemeinsam mit dem Namen, vermutete ich mittelschlechtes Todesblei Geballer und am besten noch mit einer tenoren Frauenstimme, die einem die Fußnägel hochklappen lässt. Nun lag ich mit meiner Todesblei Vermutung gar nicht so falsch, denn DAYMARES haben tatsächlich einen gewichtigen Death ´n ´ Roll Einfluss vorzuweisen, aber der erste Eindruck wurde sonst in keinster Weise bestätigt!

DAYMARES vereinen die Aggression des Oldschool HCs (MERUADER, TURMOIL), die Energie des Streetpunks (BOSKOPS), die brachiale Gewalt des Deathmetal à la ENTOMBED oder BOLT THROWER und geben dann noch ein wenig Hardrock dazu und fertig ist der Schichtsalat, der ranzig und verfault schmeckt, aber gleichzeitig die Lebensgeister weckt.

Schon beim ersten Song ‚Get Us All’ zog och die Brauen anerkennend hoch, denn allein die Stimme ließe LEMMY einen Kloß im Hals bekommen. Die Gitarren sind wuchtig und simpel. Schnörkellos und doch in ihrer Rauheit ergreifend. Das Drumming setzt neben all den Schmelzkessel-Beats auch nahezu zarte Akzente, die an NEUROSIS oder ISIS erinnern. Der Gesang – einfach tot bringend. BETZEFER, SOIL, MOTÖRHEAD und SICK OF IT ALL – dies sind die Namen, die mir in den Sinn kommen, wenn ich diesen vokalen Tieftöner höre. Eine frontale Gesangsattacke. Sehr chic!

7 Skulls

Tracklist
1. Get Us All
2. Almost There
3. Into The Night
4. As Bad As It Gets
5. Falling Down
6. Suicide Watch
7. Key Witness
8. I Shit You Not
9. Cult Leader
10. The Bigger The Lie
11. iContact

Autor

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Linc

Autoren Bio

Singer-Songwriter (LINC VAN JOHNSON & The Dusters) Singer (SUPERCHARGER) [DK] Vocal Coach seit 2011. Berufssänger/-musiker seit 2008. Studium Musik/Anglistik Bei ALLSCHOOLS seit 2006.