Plattenkritik

Deerhoof - The Runners Four

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 19.10.2005

Deerhoof - The Runners Four

 

 

Freunde der in Schönheit versinkenden XIU XIU sollten bereits vom Nebenprojekt einiger Bandmitglieder namens DEERHOOF gehört haben. Mit ihrem mittlerweile achten Album "The Runners Four" schlägt die Combo gekonnt und verdammt selbstbewusst in die Kerbe zwischen extrovertiertem J-Pop und moderner Electronic-Kultur. Hört sich spaßig an? Ist es auch.

Über 20 Tracks und eine knappe Stunde trippeln DEERHOOF leichtfüßig über das musikalische Grün und lassen dabei auch mal einen Hullahup Reifen kreisen. Je nachdem, wo es die Bandmitglieder gerade hintreibt, wird wahlweise zuckersüßer Pop oder scheppernde Retrogitarren mit extremen Tanzfaktor aus der Hüfte gezaubert. Mal eine kleine Indie Passage, dann wieder einige knarzende Beats. Hier wirken die Arrangements nicht endlos durchkonstruiert sondern absolut spontan und elastisch, was "The Runners Four" die musikalische Kehle wie Öl runtergleiten lässt. Sängerin Satomi Matsuzaki trällert in bester J-Pop Manier in den höchsten Tönen in schlecht verständlichem, aber dennoch sympathischen Kaudawelsch-Englisch und gibt DEERHOOF den letzten Touch Crazyness. Die rasante und abwechslungsreiche Reise auf "The Runners Four" erinnert wahrhaftig an eine durchgeknallte Manga Version von Alice im Wunderland, bei der es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Hier darf noch einige male das kunterbunte Karussell angeschmissen werden.

Tracklist:
1 Chatterboxes
2 Twin Killers
3 Running Thoughts
4 Vivid Cheek Love Song
5 O'Malley, Former Underdog
6 Odyssey
7 Wrong Time Capsule
8 Spirit Ditties Of No Tone
9 Scream Team
10 You Can See
11 Midnight Bycicle Mystery
12 After Me The Deluge
13 Siriustar
14 Lemon And Little Lemon
15 Lightning Rod, Run
16 Bone-Dry
17 News From A Bird
18 Spy On You
19 You're Our Two
20 Rrrrrrrright

Autor

Bild Autor

Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef