Plattenkritik

Demonic Resurrection - The Return To Darkness

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Info

Release Date: 02.08.2010
Datum Review: 30.07.2010

Demonic Resurrection - The Return To Darkness

 

 

Symphonischer Black Metal klingt oft nach DIMMU BORGIR und selten richtig gut. Das es aber eine Band aus Mumbai, Maharashtra, Indien, geschafft hat, an dieser These zu rütteln, überrascht. DEMONIC RESURRECTION haben bereits einige Veröffentlichungen hinter sich, so dass ihr neuestes Album „The Return To Darkness“ nicht von unerfahrenen Musikern eingespielt wurde. Das Machwerk des Quintetts wartet neben oben angesprochenem Genre auch mit viel Thrash Griffen und Death Metal Abschnitten auf, salzt die Suppe aber neben dem Exotenbonus noch mit einigen Schmankerln. So findet sich des öfteren Cleangesang auf „The Return To Darkness“, was zunächst als befremdlich und nach Bollywood anhört, mausert sich schnell zu einer ernstzunehmenden Facette, die hervorragend in den Gesamtkontext des Albums eingepasst wurde. Auch verstehen es DEMONIC RESURRECTION, immer wieder das Tempo herauszunehmen, fast in balladeske Tiefen zu fallen, um dann blitzschnell die Zügel anzuziehen und enorm aggressiv davon zu preschen. Dass die Herren auch etwas vom Groove verstehen, kann immer wieder behört werden, neben aller Orchestrierungen und der Verspieltheit legen die Inder viel wert auf Bangtauglichkeit. Was dem Album fehlt ist eine gute Produktion, leider ist das Schlagzeug zu sehr in den Hintergrund gemischt worden, so dass es sich ein wenig steril, fast nach Maschine anhört. Ansonsten gibt es nicht viel auszusetzen, DEMONIC RESURRECTION haben ein mehr als solides Melodic Black Metal Album vorgelegt, dass an die Hochtage der oben angesprochenen Referenz knabbern kann.

Tracklist:
01. Between Infinity And Oblivion
02. Where Dreams And Darkness Unite
03. The Warriors Return
04. A Tragedy Befallen
05. The Unrelenting Surge Of Vengeance
06. Bound By Blood, Fire And Stone
07. Lord Of Pestilence
08. Dismembering The Fallen
09. The Final Stand
10. Omega, I

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Clement

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Ich fühle mich zu alt