Plattenkritik

Dolemite - The Original Motion Picture Soundtrack

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Release Date: 30.06.2006
Datum Review: 15.09.2006

Dolemite - The Original Motion Picture Soundtrack

 

 

Zugegeben: Mir jetzt einen Soundtrack eines Streifens von 1975 zukommen zu lassen, führt erst einmal zu gewisser Ahnungslosigkeit. Erstens, und man möge mir das nachsehen, habe ich von diesem Film noch nie etwas gehört. Hinter dem ganzen steckt ein gewisser Rudy Ray Moore, beim Stöbern im Netz als Godfather des Rap angefunden, der in den 70ern mit mit Dolemite seine eigene Story verfilmte, dass auf anzügliche und derbe Art, die die prüde Gesellschaft schockierte, und mit einem Soundtrack, der am besten wirkt, wenn sich dein Hirn mittels gewissen Substanzen in einen Hochgeschwindigkeitsfahrstuhl zum Pluto verwandelt hat. Zweitens: Diese Musik liegt doch ein wenig vor der, mit der ich in meinem Leben in Berührung kam (und das liegt nicht nur am Alter, sondern am Stil).

Anyway, das Labelinfo zitiert Snoop Dogg mit folgendem: "Without Randy Ray Moore, there would be no Snoop Dogg, and that's for real." Dabei klingt mir das ganze viel eher nach eine Melange aus Jazz, Blues, Ambient-Mucke, einer tüchtigen Portion warmen Souls, spacigen Gitarren, immer wieder Trompeteten und Klavier. Und eine Menge Funk ist auch dabei. Klingt alles irgendwie wie ein Brei, aus dem sich später so viel entwickeln sollte. Wie sich hieraus Snoop Dog oder Ice-T bedient haben sollen leuchtet mir beim besten Willen nicht ein, dann schon eher die Chili Peppers.

Ich kann hiermit einfach weniger als nichts anfangen. Ich glaube, ein Großteil unserer Allschools-Leserschaft auch nicht. Lasst es mich bitte wissen, wenn ich mich irre.

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Moritz

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