Plattenkritik

Douglas Unger - Leave Me Out

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Release Date: 09.05.2008
Datum Review: 13.05.2008

Douglas Unger - Leave Me Out

 

 

Der erste Gedanke der sich einschleicht: "Was für ein hässliches Cover". Lässt man sich von den Gedanken an Goth-ähnliche Klänge ebenfalls nicht abschrecken, belehrt einen der erste Track "All Of YOu" bereits eines Besseren. Lockerer Folk-Pop der durchaus Laune macht aber auch mit einer angenehmen Brise Melancholie aufwartet. Dass der Opener nicht stellvertretend für das gesamte Album des schwedischen Songschreibers steht, zeigen Songs wie "My Hallejuah" oder "stealing My Song", die allesamt sehr County-lastig daherkommen und von der sehr dominanten und facettenreichen Stimme von Douglas Unger dominiert werden.

"Leave Me Out" ist überraschenderweise das erste Lebenszeichen des Skandinaviers. Die Songs klingen im Gesamtbild einfach eine ganze Ecke souveräner und reifer als es oft bei einem Debütalbum der Fall ist. Eine Platte wie "Leave Me Out" überzeugt nicht durch Einzelkönner die im Ohr kleben bleiben und hat auch kein wirkliches Hitpotential. Es lebt von seiner Kompaktheit, von seinem Anspruch intensiv gehört zu werden. Lässt man sich darauf ein, serviert der Schwede dem geneigten Hörer eine abwechselungsreiche Zeit mit Alternative-County, Folk, Pop und Rock. Wer aktuelle Soloausflüge von Tim Barry, Kevin Seconds und Co. als durchaus lohnenswert ansieht, darf hier durchaus ein Ohr riskieren. Auch wenn Unger's Songs meist breiter Instrumentiert sind als die von eben genannten Kollegen.


Tracks:

1. All of You
2. Leave Me Out
3. Pale and Grey
4. My Hallelujah
5. Run Away with the Sun
6. Stealing My Song
7. Hold on to Your Rainy Day
8. Jimmy Young Boy
9. Pond
10. Clap Your Hands
11. Cold Rain
12. You Got It Bad

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Benne

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