Plattenkritik

Drone - Juggernaut

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Release Date: 27.03.2009
Datum Review: 22.04.2009

Drone - Juggernaut

 

 

“Den Metal neu erfinden können wir nicht, aber das ist auch gar nicht unser Ziel. Wir wollen unseren Spaß haben und das Ding frei Schnauze durchziehen. Horns up!“

Bisherige Erfolge der Celler DRONE sind der Gewinn der Wacken Metal Battle 2006 und die Veröffentlichung des ersten Albums „Head-On Collision“. Nun folgt mit „Juggernaut“ ein Werk, das im modern Thrash Metal vom melodischen Skandinavien bis zum klassischen Bay Area Sound zum besten gehört, was bisher in 2009 veröffentlicht wurde. Dass das Quartett spielerisch fit ist, muss mittlerweile vorausgesetzt werden und zeigt sich vor allem in der Gitarrenarbeit. Das Songwriting ist voller Ideen, die noch nicht an jeder Ecke zu finden sind, obwohl die Songs auf harte Verse aufgebaut sind und in melodiösen Refrains münden. "Juggernaut" zeigt bei einer sehr dynamischen Vorgehensweise eine Sperrigkeit, die eine zunächst wahrgenommene Knospe nach und nach zur Entfaltung kommen lässt und somit Langzeitwirkung verspricht. Zumal auch der Härtegrad stimmt und das Quartett über einen Sänger verfügt, der die klaren Parts nicht zu seicht interpretiert, die rasanteren Abschnitte aber voran shouten sowie growlen und screamen kann. Wenn dann auf „No Pattern“ Gastmusiker MC Stunnah seine Rap Einlage startet und die Band diese mit ihren Riffs und Vocals begleitet, ist mächtig Dynamit in der Luft. Produzent Jacob Hansen verzichtete darauf, den klangtechnischen Mantel des Albums zu sehr mit Fette auszustatten, sondern zimmerte ein Gerüst, das jede einzelne Facette am DRONEschen Haus erkennen lässt. „Juggernaut“ ist ein Juwel auf einem Markt an modern ausgerichteten Thrash Metal Alben, der von Quantität überhäuft ist. Horns up!

Tracklist:
1. Boneless
2. Grow a Storm
3. Done & Dusted
4. Closing Credits
5. The Set-Up
6. Motör-Heavy Piss-Take
7. Juggernaut
8. No Pattern
9. Piss Drunk
10. t.i.a.

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt