Plattenkritik

Dying Humanity - Fragments Of An Incomplete Puzzle

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Release Date: 05.06.2009
Datum Review: 18.07.2009

Dying Humanity - Fragments Of An Incomplete Puzzle

 

 

Warum in die Ferne schweifen, wenn es doch zu Hause am schönsten ist. Dieser Gedanke kommt dem in das Extreme Verliebten, wenn er seine Zeit mit DYING HUMANITY verbringt. War das Debüt “Fallen Paradise“ mehr als eine runde Angelegenheit, kann sich die seit 2006 bestehende Band aus Sachsen in der zweiten Runde steigern. Wohlige Growls, die immer wieder durch Screams aufgelockert werden, bilden die Speerspitze eines feinen Death / Thrash Gewitters, das Technik, Brutalität und eine gesunde Portion Melodieverständnis beherbergt. Wenn dann auch noch Blast Blitze auf aus den Lautsprechern krachen, braucht es mit „Make Them Forgotten“ eine instrumentale Verschnaufspause, bevor die Glocke wieder schlägt. „Fragments Of An Incomplete Puzzle“ ist zwingender als das Debüt, ist mit besseren Riffs ausgestattet und zeigt gereifteres, ausgefeilteres Songwriting. Hervorragend verstehen DYING HUMANITY, den Hörer über die gesamte Spielzeit gefangen zu halten, ohne ihm etwas wirklich Neues zu servieren. So werden Erinnerungen an die guten METALLICA („Blackened“), die schnellen THE BLACK DAHLIA MURDER und moderne Death Metal Kraftpakete geweckt, denen aber der Stempel „Made in Sachsen“ auf der Oberseite eingraviert wurde. Brutalität gepaart mit spielerischer Leichtigkeit (die Soli sind eine Klasse für sich!), die immer ein Auge offen hat für Groove und Melodik, Metalherz, was willst du eigentlich mehr. Kaufen!

Tracklist:
1. Catch The Puzzles
2. Internal Decay
3. Worth Of Human Life
4. Sick Desire - Dead Aim
5. Bitch
6. Make Them Forgotten
7. Perversion For Defenceless Victims
8. Fragments Of An Incomplete Puzzle
9. Failing Existence
10. Instinct
11. Vicious Silence
12. A Sleaze And A Shame
13. Annul The Fragments

Autor

Bild Autor

Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt