Plattenkritik

Ekotren - Light The Fire

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 22.02.2008
Datum Review: 11.02.2008

Ekotren - Light The Fire

 

 

Lange habe ich gesucht, aber nun habe ich sie gefunden. Darf ich vorstellen: EKOTREN, die für mich zurzeit beste Modern Metal-Band. Dem aus Florida kommenden Metalhaufen gelingt es auf "Light The Fire", sämtliche Facetten moderner Musik in einem Arschtritt-Album zu verbinden. Was würden IN FLAMES, SOILWORK oder auch CALIBAN darum geben, mal solche Songs wie "Light The Fire" oder "Become" (HAMMER!) zu schreiben. Absolut derbes Geshoute trifft auf Mainstream taugliche Melodien, Aggression trifft auf Melancholie. Dabei setzt die Band (wie so viele andere vor ihnen) mehrstimmige Gesänge, Gang Shouts, Breakdowns und Moshparts ein. Aber halt nicht herkömmlich, sondern immer in punktgenaue Songs verpackt. Und die Songs klingen bei aller Eingängigkeit herrlich dreckig und roh, Arschtritt mit Anspruch (das habe ich aus dem Infozettel, passt aber). EKOTREN beweisen auf ihrem Debüt, dass man extremere Metal/Hardcore-Elemente auch mit Mainstreamelementen verbinden kann, und dennoch durchweg brutal und aggressiv zu klingen. Und an alle, die mal Sänger werden wollen oder bereits sind: Hört euch den sämtliche Metalarten beherrschenden Shouter John an. So klingt Metal! Das Tempo ist meist im Midetempo angesiedelt, obwohl auch mal (z. B. in "Nothing Left") das Gaspedal durchgetreten wird. Eine extrem transparente und schön fette Produktion rundet diesen Geniestreich ab.
Für "Light The Fire" gibt es von mir dann auch völlig verdiente 9 Punkte. Wer auf die letzte DIECAST abfährt und nur ein bisschen Metal im Herzen trägt, sollte am 22. Februar ganz schnell dieses Album kaufen.

Tracklist:
1. Light The Fire
2. Paper Thin
3. Become
4. Tables Have Turned
5. Tranquilized
6. Nothing Left
7. Falling
8. Death Blanket
9. Point of View
10. Needed You More
11. Chupacabra

Autor

Bild Autor

Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt