Der vielsagende Titel lässt mich schnell auf New School Hardcore mit deutlichen Metal-Einflüssen schließen. Allerdings ist hier eher die Umkehrung richtig: Metal mit New School Hardcore-Einflüssen. Und letztere sind dabei sogar eher gering. Lediglich die kehligen und vor allem die gesprochenen Vocals könnte man in die genannte Schublade stopfen. Die Gitarren lassen mich dagegen an Bands wie Mithotyn denken, welche meinem Wissen nach unter dem Label Viking Metal gehandelt werden. Man könnte auch extrem melodischer Black Metal dazu sagen, was die Sache wahrscheinlich etwas greifbarer macht. Neben tonnenschweren Riffs gibt es bei Embers, die übrigens aus Ungarn und nicht aus Skandinavien kommen, also jede Menge Melodien zu hören. Auch bei der Geschwindigkeit variieren die Jungs, und pendeln zwischen Mid- und Uptempo. Das Ganze klingt handwerklich sehr gekonnt und wurde mit einer entsprechend dicken Produktion versehen. Allerdings fehlt mir hier, wie auch bei vielen skandinavischen Black-/Death Metal Alben, auf Dauer die Abwechslung ein bisschen. Aber bei einer Länge von nur 31 Minuten hat diese Scheibe trotzdem ihren Unterhaltungswert.