Plattenkritik

Embodyment - The narrow scope of things

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Release Date: 01.01.1970

Embodyment - The narrow scope of things

 

 

Bei Embodyment handelt es sich, wie manche schon unschwer am Label erkannt haben, um eine christliche Band. Manch einer Mag damit ein Problem haben, die können ja hier aufhören weiterzulesen, ich gehöre jedenfalls nicht zu dieser Gruppe. Aber um mich ausufernd über meinen Standpunkt bezüglich Religion und dergleichen auszulassen sind Kolumnen da...
Ich glaube mich erinnern zu können, dass Embodyment früher eine recht heftige Mischung aus Metal und Hardcore gespielt haben. Ganz davon abgekommen ist man nicht, aber das musikalische Spektrum wurde deutlich erweitert. In Songs wie "Assembly line humans" und "Critical Error" geht es immer noch heftig zur Sache. Eine Mischung aus den harten Elementen mit melodisch, emotionalen Parts bieten Lieder wie "Pendulum". In einigen Stücken wird aber auch komplett auf Gebretter verzichtet, was mir eigentlich noch besser gefällt. Das macht dann "One less adiction", "Greedy Hands" und "Confessions" zu meinen Favoriten auf der Platte. Insgesamt ist der Sound recht eigenständig und Vergleiche drängen sich zumindest mir erfreulicherweise nicht auf. Stellenweise könnten vielleicht Tool herhalten, um doch mal einen kleinen Anhaltspunkt zu geben. Die fette Produktion und das schöne, stylische Layout runden das Ganze noch ab.
Textlich gibt man sich, wie viele andere auch heutzutage, ziemlich "metaphorisch" und persönlich. In einigen Lyrics wird aber ein deutlich kritischer Ton angeschlagen, auch was Religion betrifft: "and you swear you do this in god's name / stifling the psalms of the heart / take your hands off my throat, let me breathe" ("Critical Error). In "Confessions" scheint es eher dem American way of life an die Gurgel zu gehen: "there's nothing new under the sun / fall in line, fall in line / believe the lie in hair clubs, fashion gymns, cleansers and creams / one day we'll be the status quo / there's nothing new under sun". Es lohnt sich auf jeden Fall mal reinzuhören.

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Olli

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