Plattenkritik

End Is Forever - Modern Life a Tragedy

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 21.11.2005

End Is Forever - Modern Life a Tragedy

 

 

Das Cover versetzt mich zurück in eine Zeit, die noch garnicht so lange her ist. Damals war Metalcore so ungefähr auf seinem Zenit angelangt. CALIBAN, HEAVEN SHALL BURN und DESTINY brachten Platten namens „Shadow Hearts“, „Antigone“ und „The Tracy Chapter“ auf den Markt. Was hatten all diese Platten gemeinsam? Außer, dass die Bands alle mal auf LIFEFORCE beheimatet waren/sind? Richtig, auf dem Cover prangerte eine Person und immer durch irgendetwas verunstaltet. Genau so verhält sich das bei der ziemlich professionell aufgemachten CD von END IS FOREVER.

Eine Hommage an die Zeit? Vielleicht... Doch da möchte ich mich mit irgendwelchen Vermutung nicht aus dem Fenster lehnen.Was ziemlich feststeht ist, dass END IS FOREVER auch einen hohen Metal- und Moshanteil mit sich bringen. Schon der Anfang „Neverland“ ruft in mir Erinnerungen an CALIBAN zu Zeiten von „Vent“ hervor. Die hohe Metalkante mit vielen Hardcore-angelehnten Akkordriffs sprechen da eine deutliche Sprache. Dabei präsentiert das Gesangsdoppel von Gruntzattacken bis fast schon Kreischen die komplette „Gesangs“-Pallette, das ganze dann auch bilingual auf deutsch und englisch.

Musikalisch erinnern die Songs dann auch an Metalcore als er quasi noch in den Kinderschuhen steckte. Sprich MORNING AGAIN kann bestimmt als Einfluss genannt werden! Jedoch scheut END IS FOREVER auch vor einer ganz leicht chaotischen Kante nicht zurück, was den Songs dabei eine Frische verleiht und sie aus dem schon leicht angestaubten Genre rettet.

Wenn ich ehrlich bin, brauchten die Songs schon mind. drei Durchgänge um zu zünden. Was vermutlich an der Produktion und dem nicht gerade einfachen Songaufbau liegt. Dann jedoch können sie überzeugen, da sie so ziemlich alles aufweisen, was ein guter Metalcore-Song braucht: Mosh, Metalmelodien und das richte bisschen Passion.

Was mir aber trotzdem aufgefallen ist, ist dass teilweise zu häufig ein und das selbe Riff wiederholt wird. Jetzt nicht penetrant häufig oder so. Auch nicht noch mehr unterschiedliche Parts dafür einbauen... Ich meine etwas längere Riffs vielleicht, damit es nicht so arg wiederholt klingt, oder mehr kleinere Variationen in diesen Riffs. Das ist natürlich nur das i-Tüpfelchen und meine Meinung und schmälert in keinster Weise den sehr positiven Eindruck der Band.

Was der CD fehlt um wie eine Bombe einzuschlagen ist ganz klar eine Knallerproduktion! Damit wären sie heute vermutlich schon in aller Munde. Würden manche Parts auch nur halb so wuchtig kommen wie sie von der Band geschrieben wurden... Das sie das können zeigen die ziemlich super laufenden Livekonzerte der Band!

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Christian

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