Plattenkritik

End Of A Year - Sincerely

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Release Date: 21.07.2006
Datum Review: 08.11.2006

End Of A Year - Sincerely

 

 

END OF A YEAR stammen aus der Albany Musikszene und machen jene noch nicht allzu lange unsicher. Umso überraschender ist ihre musikalische Orientierung in Richtung der frühen Strömungen des emotionalen, melodischen Hardcores. Ich rede hier von den späten 80ern und Bands wie RITES OF SPRING und andere Vertreter aus dem Hause Dischord sowie der guten alten DC Schule. Der Name scheint sogar einem EMBRACE Song entnommen. Die guten alten Zeiten also, die schon ein wenig durch das Retro-Artwork dieser Veröffentlichung suggeriert werden.

"Sincerely" ist der Name des elf Songs umfassenden Longplayers, der via Revelation Records das Licht der Welt erblickt. Mit lo-fi Arrangements und einer ungewöhnlich dünnen Produktion heben sich END OF A YEAR von der Unmenge an Top Notch Produktionen ab und überzeugen weniger durch die Produktion als durch ihren lässigen Auftritt. Recht ungewöhnlich ist der leicht raue und vor allem amelodische Gesang des Frontmannes, der die Band ebenfalls in das genannte Jahrzehnt einordnen lässt und weder glatt noch poliert klingt. Böse Zungen könnten fast meinen, der Herr könne nicht singen. Letztendlich bestechen END OF A YEAR durch ihren ehrlichen Charakter, der die Band und ihre Musik einfach sympathisch macht. "Sincerely" ist als eine Zeitreise oder gar Hommage an den Post Hardcore / Emo Sound der Achtziger zu sehen. Dass man hier nicht mit großartig neuen Ideen aufwartet sollte die entsprechenden Musikfreunde kaum stören.

Tracklist

1. The Browns
2. Timeshares
3. Beleaders
4. Darnel
5. Harrison
6. Midwest
7. Anxiety II
8. Bad Land Deals
9. You Better Work
10. Escrow
11. Above Ground Pools

Autor

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Torben

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ex. - Allschools Chef