Plattenkritik

Endstille - Infektion 1813

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Release Date: 16.05.2011
Datum Review: 16.05.2011

Endstille - Infektion 1813

 

 

„Infektion 1813“, so lautet der Titel der neuen Gefechtsvertonung der norddeutschen Schwarzmetaller von ENDSTILLE. Trotz des Abgangs ihres Fronters „Iblis“, präsentieren sich die Kieler musikalisch unverwundet und metzeln sich in altbekannter Manier orkanartig durch ihr mittlerweile siebtes Album.

Äußerst Erbarmungslos führen hier rasende Gitarrenstürme und Blastbeats den rauen Ton von ENDSTILLE an. Ab und an lassen Songs wie „Bloody H (The Hurt-Gene)“ oder das schon fast groovig beginnende „Wrecked“ dem Hörer Zeit zum Durchatmen, bevor man wieder die gewollte Klangmonotonie herrschen lässt. Besonders der neue Frontschlächter „Zingultus“ (ehemals NAGELFAR) präsentiert sich auf „Infektion 1813“ sehr facettenreich und stimmvariabel, was dem hassdurchtränkten Gesamt-Sound ein wenig mehr Abwechslung verschafft. Den Abschluss vollführen ENDSTILLE mit einem sich immer wiederholenden und schon fast hypnotisch wirkenden Gitarrenriff, zu dem die Namen unzähliger Diktatoren und Kriegsverbrecher herunter gesprochen werden.

Insgesamt ist das neue Werk von ENDSTILLE nicht unbedingt das stärkste in ihrer Discografie, aber dennoch ein hörenswertes BLACK METAL Album.

Tracklist:
1. Anomie
2. Trenchgoat
3. Bloody H (The Hurt-Gene)
4. The Deepest Place On Earth
5. When Kathaaria Falls
6. Satanarchie
7. World Aflame
8. Wrecked
9. Endstille (Völkerschlächter)

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Mulder

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