Plattenkritik

Engel - Threnody

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Release Date: 12.11.2010
Datum Review: 07.11.2010

Engel - Threnody

 

 

Na endlich! Nach einigem Hickhack mit dem finanziell angeschlagenem Label SPV ist IN FLAMES Aushilfsgitarrist Niclas Engelin mit ENGEL bei Seasons Of Mist untergekommen und „Threnody“, das seit 2008 fix und foxi ist, kann sich den Weg in die Läden bahnen. Und die Schweden grenzen im Gegensatz zum Debüt “Absolute Design“ die Melodic Death Versatzstücke von den zuckersüßen Refrains noch direkter ab und komponierten somit die Fortsetzung von RAUNCHYs „Death Pop Romance“. Aber sie sind auch wesentlich vielschichtiger geworden und unterlegen ihre Vielfalt mit schmachtenden Synthesizer Einlagen, die fast durchgängig für Auflockerung und den Hang zum poppigen fördern. Weiterhin baut das Quintett balladeske Töne („To The End“ erinnert sogar an DAGOBA), moderne Neo-Thrash Momente („For Those Who Will“) und Gothic-Tragik (singt das etwa Pete Steele in „Perfect Isis”) ein. Wem das nicht reicht, dem sei noch gesagt, dass Sänger Magnus "Mangan" Klavborn eine Klasseleistung abliefert und insgesamt ein homogenes, mit Hits bestücktes Album aus „Threnody“ geworden ist. Zum Glück sind ENGEL noch nicht die Flügel gestutzt worden, auch mit dem zweiten Album ist der Band ein starkes Stück von modernem, Radio kompatiblem Metal gelungen.

Tracklist:
01. Six Feet Deep
02. Sense The Fire
03. For Those Who Will
04. Feed The Weak
05. To The End
06. Every Sin [Leaves A Mark]
07. Down
08. Heartsick
09. Threnody
10. Burn
11. Perfect Isis

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Clement

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Ich fühle mich zu alt