Plattenkritik

Enslaved - Axioma Ethica Odini

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Release Date: 27.09.2010
Datum Review: 28.09.2010

Enslaved - Axioma Ethica Odini

 

 

Fast 20 Jahre existieren ENSLAVED bereits, dennoch kann nie sichergegangen werden, was die Norweger als nächstes aushecken. In welche Schubladen wurden sie nicht überall hineingepresst, die verzweifelte Suche nach den Schemata lässt sich auch bei "Axioma Ethica Odini" nicht zum Abschluss bringen. Der kleinste gemeinsame Nenner dürfte wohl der Black Metal sein, angereichert mit psychedelischen und natürlich progressiven Elementen. Letztere sind auf den letzten Alben so richtig erblüht, so dass jetzt ihr Herbst gekommen ist und wieder etwas mehr dem Black Metal gehuldigt wird. Sehr krass und absolut OPETHmächtig ist der Wechsel vom sehr ruhig gehaltenem, in klaren Gesang geatmetem 70er Jahre Folkrock (hüstel...ein Versuch der Beschreibung, mehr nicht!) zum Brachialen, Demontierenden, Zerstörerischen. ENSLAVED gehen aber noch einen Schritt weiter und garnieren dieses Aufeinandertreffen mit unvorhersehbaren Wendungen, tänzeln dabei zwischen Gut und Böse und streuen haufenweise Melodien ein, die immer wieder vom Ozean des Tiefgangs verschluckt werden. Unglaublich diese Band, auch "Axioma Ethica Odini" ist eine Entdeckungsreise durch die Sinne extremer, progressiver und detailverliebter Musik, die zugleich harmonisch und diabolisch anmutet.

Tracklist:
1. Ethica Odini
2. Raidho
3. Waruun
4. The Beacon
5. Axioma
6. Giants
7. Singular
8. Night Sight
9. Lightening

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Clement

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Ich fühle mich zu alt