Plattenkritik

Enter Shikari - Common Dreads

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Release Date: 12.06.2009
Datum Review: 12.06.2009

Enter Shikari - Common Dreads

 

 

Anno 2007 zierten unsere Inselnachbarn von ENTER SHIKARI mit "Take To The Skies" und dem selbst gezimmerten Nischenlabel Trancecore den Titel sämtlicher Gazetten und waren in aller Munde. Wer konnte damals schon dem Klatschreflex bei "Sorry You're Not A Winner" wiederstehen oder ließ sich nicht von den hypnotischen Elektroklängen zwischen derben Breakdowns in den Bann ziehen?

Nun folgt also das Album danach. Das Album nach dem großen Durchbruch, nach den Knicklichtern und Laserpointern und die Jungs aus Hertfordshire haben die Zeit zweifelsfrei genutzt. Das bestehende Spannungsfeld aus furiosem Hardcore und ungebändigtem Trance wurde aufgebrochen und kreativ umgestaltet. Wabernd dehnt es sich aus, erschließt sogar Jazz-Elemente und gleichsam Jump-Dance Rhythmen ("The Jester"), macht sich an Big Beats und Drum&Bass Parts zu Schaffen und bleibt doch explosiv und aggressiv. Variabilität ist Trumpf und auch Frontmann Rou ist facettenreifer geworden und brilliert plötzlich mit THE STREETS-mäßigem britischen Sprechgesang (z.B. "Zzzonked") . Die Stringenz des Debüts ist einem unerbittlichem, kreativem Streben gewichen, welches ENTER SHIKARI auch häufiger mal stark poppig abdriften lässt ("No Sleep Tonight"), dennoch bleibt man stets tanzbar. Es darf also munter weiter geschwitzt werden und eins ist gewiss: "Common Dreads" hat für jede Stimmungslage die richtigen Beats in Petto.

Tracks
1. Common Dreads
2. Solidarity
3. Step Up
4. Juggernauts
5. Wall
6. Zzzonked
7. Havoc A
8. No Sleep Tonight
9. Gap In The Fence
10. Havoc B
11. Antwerpen
12. The Jester
13. Halcyon (intro)
14. Hectic
15. Fanfare for the Conscious Man


Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef