Plattenkritik

Esoteric - Paragon of Dissonance

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Release Date: 11.11.2011
Datum Review: 15.11.2011

Esoteric - Paragon of Dissonance

 

 

Wer die depressive Wirkung der vernebelten Jahreszeit multiplizieren möchte und noch auf der Suche zur passenden Musik ist, kann diese nun einstellen. Denn wieder einmal liefern die Briten von ESOTERIC den perfekten Soundtrack, um dieses Vorhaben zu verwirklichen. "Paragon of Dissonance" lautet der sechste Streich und überliefert auf 94 Minuten, die sich auf zwei Silberlingen verteilen, einen monströsen FUNERAL DOOM Koloss.

Mit ausladenen Songs, die regelmäßig über die zehn Minutenmarke reichen, zermalmen die Herren von ESOTERIC den Hörer mit ihrer Musik förmlich zu Staub. Wenn ihr Zeitlupen-Tod zum Marsch antritt, vergehen die Sekunden wie ungnädige Ewigkeiten. Ihr voluminöser DOOM erstickt und verdunkelt zugleich. Dabei gelingt es ihnen immer wieder perfekt, einen ausgewogenen Dialog zwischen der Schwere der Rhythmussektion und der leidenden Melodie der Leadgitarre zu inszenieren. Aufmunternd sind die Momente, in denen sich diese aufschimmernden Melodien aus dem Sumpf der klagenden Masse befreien und den Song in ein Happy End geleiten. Auch wenn diese Augenblicke auf "Paragon of Dissonance" eher rar gesät sind und das Album ein wirklich zähes Stück Musik wiedergibt, ist es mehr als beeindruckend, wie kompromisslos ESOTERIC dem Hörer ihre düstere Stimmung aufzwingen.
Ein wirklich schweres, aber ausdruckstarkes Album.

Tracklist
CD 1:
1.Abandonment
2. Loss of Will
3. Cipher
4. Non Being

CD 2:
1. Aberration
2. Disconsolate
3. A Torrent of Ills

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Mulder

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