Plattenkritik

Fall Out Boy - From Under The Cork Tree

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 31.01.2006

Fall Out Boy - From Under The Cork Tree

 

 

FALL OUT BOY sind hierzualnde noch nicht übermäßig bekannt, dies wird sich jedoch schalgartig mit "From Under The Cork Tree" ändern. Die Jungs verstehen es schon seit einiger Zeit mitreißende Poppunk Hymnen auf Plastik zu bannen und gelten nicht umsonst als das Zugpferd des sonnigen Fueled By Ramen Labels. Nach dem sich der letzte Longplayer "Take This To Your Grave" mittlerweile mehr als 200.000 mal verkaufte wurden Island Records auf die Band aus Chicago aufmerksam. "From Under The Cork Tree" hatte sein US Debüt bereits im Mai vergangenen Jahres und brauchte nun fast ein Jahr, Platinstatus und den Gewinn eines MTV2 Awards bis man sich hierzulande für eine Veröffentlichung via Universal entschied.

Und hier ist sie nun offiziell, die Scheibe, die die NEW FOUND GLORY, YELLOWCARD und SUGARCULT Fraktion das kleine Emopunk Herz höher schlagen lässt. Bereits der erste Höreindruck offenbart eine offensichtliche Weiterentwicklung der Jungs, die nicht mehr ausschließlich mit dem doch recht abgedroschenen Rezepten für sommerlichen Poppunk arbeiten. Vergangene Erfolge wie die Hits "Dead on Arrival" oder "Grand Theft Autumn (Where is Your Boy?)" sollen an dieser Stelle nicht abgewertet werden, FALL OUT BOY wandern mit "From Under The Cork Tree" jedoch bewusst auf variableren Pfaden. Natürlich gibt es die schnellen Hits, die sich wie ein Dübel ins Ohr drehen und dann nicht wieder ohne weiteres rauszuholen sind, wie "Dance, Dance" oder "Our Lawyer Made Us Change The Name Of This Song So We Wouldn't Get Sued", der Liebe zu absurden und überlangen Songtiteln verleiht man nicht zuletzt mit "I Slept With Someone In Fall Out Boy And All I Got Was This Stupid Song..." Ausdruck. FALL OUT BOY wagen an anderer Stelle dann sogar härtere Klänge und geschriene Lyrics, den absoluten Überhit der Scheibe liefert man jedoch mit dem romantischen Emodrama "I've Got A Dark Alley And A Bad Idea That Says You Should Shut Your Mouth" ab. Die Chicagoer legen die Emopunk Latte mit ihrem jüngsten Output mal wieder ein ordentliches Stück höher und liefern den Soundtrack für frivole Collegeparties und "American Pie" Abende sowie die Medizin gegen die allgemeine Wintertristesse. Ein feines Release, welches sich unmittelbar hinter dem aktuellen YELLOWCARD Album ganz vorne einreiht.

Release: 03.02.2006

Tracks:
1 Our Lawyer Made Us Change The Name Of This Song So We Wouldn't Get Sued
2 Of All The Gin Joints In All The World
3 Dance, Dance
4 Sugar, We're Going Down
5 Nobody Puts Baby In The Corner
6 I've Got A Dark Alley And A Bad Idea That Says You Should Shut Your Mouth
7 7 Minutes In Heaven
8 Sophomore Slump Or Comeback Of The Year
9 Champagne For My Real Friends, Real Pain For My Sham Friends
10 I Slept With Someone In Fall Out Boy And All I Got Was This Stupid Song...
11 A Little Less "Sixteen Candles", A Little More "Touch Me"
12 You're A Concrete Boy Now (Do Your Part... And Stop Going To Shows)
13 XO

Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef