Plattenkritik

Farewell To Freeway - Definitions

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Info

Release Date: 19.02.2008
Datum Review: 26.02.2008

Farewell To Freeway - Definitions

 

 

Das Debütalbum "Definitions" von FAREWELL TO FREEWAY steht zur Hälfte für das, was Victory Records in den letzten Jahren verbrochen haben. Sie haben für eine Überschwemmung des Marktes mit Emo/Screamo-Kapellen gesorgt. So haben auch FAREWELL TO FREEWAY diese Emoelemente, sprich "zuckersüßer Gesang lässt Mädchenschlüpfer feucht werden". Aber nur zur Hälfte, denn der andere Teil steht für Muskelriffs und Brachialgesang. Diese sind außerordentlich fett und der brutale Gesang kann sich definitiv hören lassen.
Auf diesem Album gibt es nicht Neues oder Innovatives zu entdecken, denn spätestens nach KILLSWITCH ENGAGEs Meilenstein "Alive Or Just Breathing" ist in diesem Laut-Leise-Genre alles gesagt, was gesagt werden muss.
Dennoch gefällt mir "Definitions" außerordentlich gut. Die Band ist so extrem, diese beiden Welten treffen so gekonnt aufeinander, dass ich nicht darum herumkomme, dieses Album immer und immer wieder zu hören. Dabei fängt alles schon beim Artwork an. Dem Cover nach sieht dieses Output nach einer weiteren Emobelästigung aus. Aber schon beim Blättern fallen einem die abgebildeten Leichen auf. Und dann grinst einem die Band auch noch fröhlich an. So auch in den Songs, es geht brachial los, um in einem extrem cheesig catchigen Refrain zu münden. Die Songs sind durchweg gut, die Bandmitglieder samt Keyboarderin beteiligen sich mehr als ordentlich am Gesang und teilweise lassen sich Klänge entdecken, die sehr entfernt an EMMURE erinnern...und an MISERY SIGNALS...
"Definitions" hat mich positiv überrascht und vielleicht gebt ihr der Band eine Chance.

Tracklist:
1. Sound Minds
2. Bat Wings
3. The Desperate Age
4. Lemmings
5. Speak Your Words
6. Definitions
7. The Glory Days
8. Convictions
9. Risk It All
10. The Awakening
11. What Happens In Viper City, Stays In Viper City

Autor

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt