Plattenkritik

Fatal Embrace - The Empires Of Inhumanity

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 04.06.2010
Datum Review: 01.06.2010

Fatal Embrace - The Empires Of Inhumanity

 

 

Mit "The Empires Of Inhumanity" steht ein interessantes Album in den Startlöchern. Viele Jahre dümpeln die Berliner FATAL EMBRACE bereits im Untergrund herum, nun endlich erbarmten sich Metal Blade Records, um den Old School Thrashern durch das Signing in Bezug auf den Bekanntheitsgrad unter die Arme zu helfen. Völlig verdient, denn die seit 1993 ihr Unwesen treibenden Moloch / Spezi (Gitarre), Ronald (Bass Gitarre), Pulverizatör (Drums) und Sänger Heiländer haben ihre eigene Ausdrucksweise in dieser überlaufenen Szene. Sehr brachial schlagen die Äxte ihre Thrash Riffs, das Tempo ist dabei bis auf wenige Ausnahmen im oberen Moshbreich. FATAL EMBRACE verneigen sich überdeutlich Richtung Bay Area, immer wieder kreuzen chaotische Hannemann/Kind Soli den Weg der Tracks oder METALLICA lassen in Form von melodischen Chorussen, die mitunter durch die Hintermannschaft unterstützt werden, grüßen. Interessant wird "The Empires Of Inhumanity" aber vor allem dann, wenn der klassische Metal in das Songwriting einzieht und für einen lässigen (fast schol Rock'N'Roll) Groove sorgt (daher völlig passend das sehr gute IRON MAIDEN COVER "Killers" am Ende des Albums). Zudem stellen die Fünf in Songs wie "Way To Immortality" Atmosphäre und Intensität neben die typischen Hau-Drauf Nummern. Heiländer begleitet die Horde auf ihrem vierten Album sehr prägnat und mit Wiedererkennungswert, sowohl heiser als auch rau kann sein mit Thrash Vibe geformtes Organ bezeichnet werden, dass vor Aggression strotzt, aber auch die wenigen ruhigen Passagen locker meistert. FATAL EMBRACE haben mit "The Empires Of Inhumanity" ein grundsolides Thrash Metal Album veröffentlicht, dass klar über dem Durchschnitt der momentanen Flut an ähnlich gestrickten Veröffentlichungen liegt. Bezeichnend dafür ist auch die Tatsache, dass einige Durchläufe benötigt werden, um die Tiefe einiger Tracks zu ergründen.

Tracklist:
01. The Last Prayer
02. Wake The Dead
03. Nothing To Regret
04. Haunting Metal
05. Another Rotten Life
06. Empires Of Inhumanity
07. Into Your Face
08. Rapture For Disaster
09. The Prophecy
10. Way To Immortality
11. Killers [IRON MAIDEN-Cover]

Autor

Bild Autor

Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt