Plattenkritik

For The Fallen Dreams - Relentless

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Info

Release Date: 21.07.2009
Datum Review: 06.01.2010

For The Fallen Dreams - Relentless

 

 

Auf zum zweiten Streich: FOR THE FALLEN DREAMS haben mit Dylan Richter bereits 2008 einen neuen Sänger in die Band geholt, der sich mit seiner wohlig warmen Gruntstimme gegenüber seinem Vorgänger Chad Ruhlig (der auch mit seiner neuen Band LEGEND bei Rise Record am Start ist) behaupten kann. Vielleicht ist er sogar wegen seiner ab und zu eingestreuten guten Cleanstimme ein Gewinn für die Band. Unter die Arme gegriffen wurde ihm von Jeremy McKinnon (A DAY TO REMEMBER), der auf "Nightmares" für die poppigen Vocals zuständig ist. Auf "Relentless" klingen FOR THE FALLEN DREAMS immer noch nach MISERY SIGNALS, aber gekonnt wiederholen sie fast penetrant "Romance Is Dead" von PARKWAY DRIVE. Nicht mit diesem explosiven "So cry me a fucking river bitch" Break, aber die dauerhaft mit sich herumspielenden, tiiiiieeeeef gestimmten Gitarren, die Melodien, der Mosh, alles ist eine perfekte Wiedergabe bereits dagewesener Metalcoretakte. Wenn dann mal wie in "December Everyday" frischer Wind durch das Stakkato-artige Wechselspiel zwischen Growl und Shout kommt, ist es erstens Dylan Richter, der sich etwas abheben kann, zweitens dauert dieser Aha-Effekt nur eine kurze Zeit. Zugegeben sind die Songs aus einem Guss und "Relentless" ist mit Fingerspitzengefühl für modernen Sound ausgestattet, wobei Produzent Joe Sturgis der Band aus Lansing, Michigan's, einen druckvollen, voluminösen Sound zurecht zimmerte. Aber es fehlt einfach an dem i-Tüpfelchen, es fehlt ein Grund, nicht auf die Originale zurückzugreifen. Zumal sich FOR THE FALLEN DREAMS immer mehr von ihren zu "Changes" Zeiten noch sehr präsenten Hardcore entfernen und immer mehr in den oberflächlichen Metalcore abdriften. Ein dickes Plus gibt es für das schöne Cover Design und das gut gemachte Innenleben der CD.

Tracklist:
1. Inro
2. The Call Out Perceptions
3. A Plethora of
4. Nightmares
5. December Everyday
6. Defiance
7. Smoke Signals
8. In Sincerity
9. Before I Regret
10. Two Twenty Two
11. Resurface the End
12. The Pain Loss

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Clement

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Ich fühle mich zu alt