Plattenkritik

Forever It Shall Be - Reluming The Embers

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Info

Release Date: 22.06.2007
Datum Review: 15.06.2007

Forever It Shall Be - Reluming The Embers

 

 

Mosh meets Metal – so beschreiben sich FOREVER IT SHALL BE (kurz FISB) selber in ihrer Info. Und das stimmt auch zum größten Teil. Beim Debütalbum der Braunschweiger Band, die es schon seit 14 Jahren gibt (wenn auch vorher unter anderem Namen), treffen Ohrwurmmelodien und Metalmelodien denen man den IRON MAIDEN Einfluss anhört auf groovige Rhythmusparts, die einen mitreißen. FISB verstehen es Metal der neuen Generation auf den Punkt zu bringen. Laut Bandinfo haben FISB „Eier, Herz und Seele“ aber vor allem sind sie fleißig dabei sich als Liveband einen Namen zu machen. Und das mit Erfolg! Sie sind in Niedersachsen und darüber ständig auf diversen Bühnen auch schon als Vorband von großen Bands unterwegs. Und nun wollen die Jungs, die teilweise auch noch in anderen Combos wie ARCHWAY mitwirken, mit „Reluming The Embers“ auch die CD Player und Anlagen der Nation für sich gewinnen. Bei „Reluming The Embers“ ist Stimmung ist das Stichwort! Auch wenn FISB Metal machen ganz nach heutiger Fasson, so ist doch der Tenor der Songs von Gesang bis hin zur Instrumentation und Tempo doch irgendwie immer positiv und ‚upbeat-ig‘ gestimmt, was in der düster-düster Fraktion des heutigen Metal eine schöne Abwechslung ist und vor allem sehr viel Spaß macht! Nicht umsonst nennt Maintain Records die Band eine der hoffnungsvollsten deutschen Melodic-Metalbands.

Besonders der Mix aus sehr rhythmisch orientierten Parts, Doublebass-Attacken und catchigen Gitarrenmelodien ist was für Fans von IN FLAMES, HEAVEN SHALL BURN, NEAERA, ALL THAT REMAINS, MAINTAIN und anderen bekannten des melodischen Metals. Besonders herausstechend finde ich „Can’t Stop The Bleeding“, „Love Lost“ und vor allem „Our Paradise“. Insgesamt ist das fast 40minütige Silberstück sehr abwechslungsreich mit kleinen Schwächen hier und da. Aber ich mag Platten, die in ihren einzelnen Songs auch mal Auf und Abs haben—das macht es noch interessanter. Soundtechnisch gibt es nicht viel zu meckern: man merkt ganz klar, dass hier Wert auf den Gitarren- und Schlagzeugsound gelegt wurde, ein wenig zu lasten des Raumklanges und der Fülle und auch sicher hätte man noch ein wenig mehr mit Stimmeffekten arbeiten können. Aber FISB haben mehr Wert auf die Musik als an diese Feinheiten gelegt und die beiden Produzenten Ralf Müller und Alexander Dietz (HEAVEN SHALL BURN) von den Rape Of Harmonies Studios wussten hier schon ganz genau was sie tun. Mein Fazit: mit noch ein klein wenig mehr Finesse wird FISB auch albumtechnisch wirklich eine der zukünftigen Top-Bands im Metalbereich – Live sind sie es schon. Von mir gibt’s 8 Punkte.

Tracklist:
01 Red
02 Can’t Stop the Bleeding
03 Breathe Faith
04 We Are At War
05 Pride of Creation
06 Sirens
07 Our Paradise
08 Love Lost
09 Flatline
10 A Cleansing Storm
11 In Memory Of

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Janina

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