Plattenkritik

Genetic Disorder - No Escape

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Release Date: 18.07.2008
Datum Review: 03.09.2008

Genetic Disorder - No Escape

 

 

Die Death-/Thrashmetalszene NRWs ist im Undergroundbereich immer noch sehr aktiv und ständig werden Shows und Festivals gespielt, die aber auch nur ein kleines Publikum anziehen. Heißt man in diesem Genre nicht DEW-SCENTED oder DESTRUCTION findet man schwer Beachtung und es kommt auch selten vor, dass eine Band wie z.Bsp. HACKNEYED auf Anhieb Nuclear Blast als Label auf sich aufmerksam macht. Also eher Butterbrot und Peitsche bzw. kleine Shows mit den üblichen Bands aus der Umgebung. So eine Band von Nebenan ist GENETIC DISORDER aus Düsseldorf auch und zwar schon seit 2001 im Geschäft, hat man sich leider nie einen Namen machen können. Das Alles soll sich aber in diesem Jahr ändern und die alten Hasen um Bandgründer Roman Bongartz haben sich durch Neuling Sebastian Schmauck (Ex-Chimaera, dt. Band) an den Drums junges Blut mit an Bord geholt.

Vor kurzen wurde die Promo EP "No Escape" unters Volk gebracht und vier Stücke aus Death-, Thrash- und teils Powermetal dröhnen aus den Boxen. Sänger Gunnar shoutet, singt leider klar, aber sonst kann man der Band keine großen Patzer vorwerfen. Die Aufnahme ist zwar an manchen stellen etwas kratzig geworden, aber das gehört irgendwo zum Undergroundsound dazu. Als Vorbilder müssen Bands wie CANNIBAL CORPSE, DESTRUCTION und sogar JUDAS PRIEST wegen des klaren Gesangs herhalten und man versucht auch ein bisschen seine eigene Note miteinzubringen. Als Vergleich fällt mir noch die Düsseldorfer Band FORCES AT WORK ein, die auch klaren Gesang mit Shouts mischen. Doch ließen GENETIC DISORDER eben diesen klaren Gesang weg und bringen noch mehr eigene Ideen mit ein, ist auf jeden Fall mehr drin. Jetzt erst mal rauf auf die Bühnen und schauen wie der Underground die Band annimmt.

Tracklist:

01: Intro
02: No Escape
03: Battelfields Of The Innocents
04: Fighting The Dead
05: Fading Away

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Joe

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