Plattenkritik

Ghost Of A Chance - And Miles To Go Before I Sleep

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Release Date: 13.08.2010
Datum Review: 23.07.2010

Ghost Of A Chance - And Miles To Go Before I Sleep

 

 

Was dem Namen nach zuerst nach einer weiteren Band härteren Gefildes klingt, stellt sich jedoch beim ersten Hören als eine einzelne Person heraus, welche in diesem Falle Tobias Heiland heißt. Wie man schon am Namen hört kommt der Singer/Songwriter Tobias aus Deutschland, genauer gesagt aus Mainz.

Auf seinem Debutalbum „And Miles To Go Before I Sleep“ überzeugt er über alle Maße mit seiner Mischung aus Indie, Folk und Americana. Sehr minimalistisch und meist nur von einer Akustikgitarre unterstützt performt er hier seine Songs, welche er alle selbst geschrieben hat und die durchweg durch Eingängigkeit bestechen. Jedoch wollen seine Songs so gar nicht danach klingen, als stammen sie von einem Deutschen, eher doch nach einem Ami, der allein durch die Wüste Nevadas fährt und dabei vor sich her singt. Bei Tobias gefühlvoller und eindringlicher Stimme, die das Album so besonders macht, kann man sich auch nicht vorstellen, dass dieser großartige Sänger schon bei diversen Hardcore-Bands als Shouter tätig war. Denn „And Miles To Go Before I Sleep“ überzeugt vor allem durch die Ruhe und Emotionalität der Songs und nicht wie im Hardcore durch Energie und Aggressivität. Es ist vielmehr ein Sommeralbum, welches man in lauen Sommernächten genießen sollte oder in ruhiger Einsam- oder Zweisamkeit.
Für diejenigen unter euch die sich auch mal etwas Ruhe gönnen wollen von all den Hardcore- und Metalplatten, sei GHOST OF A CHANCE wärmstens ans Herz gelegt.



Tracklist:
01. Transatlantic
02. Things Worth Asking
03. Vanilla Cigarettes
04. Swan Song
05. Ghosttown
06. Gravery
07. Live A Little
08. Hideout
09. Badlands
10. Sleeping With The Lights On

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Wencke

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