Plattenkritik

Gideon - Costs

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Release Date: 01.03.2011
Datum Review: 21.02.2011

Gideon - Costs

 

 

GIDEON, das sind vier einfache Jungs aus Alabama, die seit 2008 zusammen Musik machen und bisher zwei EP's aufgenommen haben, die sie selbst herausgebracht haben. Vor einer Weile ist jedoch Facedown Records auf diese talentierten Herren aufmerksam geworden und hatte das Glück sie für sich zu gewinnen. Nun bringen sie ihr erstes full-length Album „Costs“ auf den Markt und zeigen damit, dass sie so einiges auf dem Kasten haben.

Nach dem gleichnamigen Intro „Costs“ hat man eher den Eindruck einen düsteren Hassbatzen vor sich zu haben, doch ändert sich dieses Gefühl beim folgenden „Unworthy“ schlagartig. Zunächst geht es treibend und energiegeladen voran, mit aggressiven Shouts und vor allem auch sehr nettem Drumming, doch ab der Hälfte des Songs haben wir ihn dann doch, den Wechsel zwischen Shouts und cleanem Gesang. Doch wirkt das ganze hier sehr harmonisch und die energiegeladenen und mitreißenden Shouts werden durch eine angenehme Gesangsstimme und eingängige Melodien unterstützt, wobei die Shouts zum Glück immer noch überwiegen. Stimmlich und Instrumental sind die Herren auf jeden Fall auf einem ordentlichen Niveau angekommen und beweisen auf ihrem ersten Album jede Menge Können und Potential. Auch die folgenden Tracks stehen dem in nichts nach und beweisen Eigenständigkeit. Wir haben auf „Costs“ somit keine bloßen Lückenfüller, was auf dieser kurzen Albumlänge auch schade wäre. Stattdessen haben wir mit „Unworthy“, „Brave New World“ und „Virtue“ echte Ohrwürmer, wobei besonders letzterer hervor sticht. Bei diesem Song wird es wohl keinem gelingen still sitzen zu bleiben. Tempo, mitreißende Melodien und jede Menge Gangshouts machen dies einfach unmöglich und werden wohl auch Live für ordentlich Stimmung sorgen.
Wer sich immer noch nichts unter dem Sound von GIDEON vorstellen kann, für den könnte man an dieser Stelle noch THE GHOST INSIDE als Referenz anführen, an die sie jedoch noch nicht ganz heran reichen, aber das wäre für den ersten Output der Jungs wohl auch zu viel verlangt. Jedoch haben sie mit „Costs“ eine wirklich ordentliche Platte vorgelegt, die definitiv Lust auf mehr macht.



Tracklist:
01. Costs
02. Unworthy
03. False Profits
04. Gutcheck
05. Foundation
06. Brave New World
07. Virtue
08. Kingdom Minded
09. Dreams

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Wencke

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