Plattenkritik

Glass Casket - A Desperate Man\'s Diary

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Info

Release Date: 27.10.2006
Datum Review: 21.10.2006

Glass Casket - A Desperate Man\'s Diary

 

 

Hölle, ist diese Band schnell. Da fühle ich mich glatt an Death-Metal Größen wie Cannibal Corpse oder Meshuggah erinnert. Die Rede hier ist von GLASS CASKET, die uns auf ihrem zweiten Album „ Desperate Man’s Diary“ erneut kräftig in den Hintern treten. Die Musik von GLASS CASKET greift sich die besten Momente aus dem Death-Metal- und Hardcore-Lager ab und spielt mit diesem Release in einer ganz neuen Liga mit.

Doch der Reihe nach! Der Anfang von „Desperate Man’s Diary“ „Phenomenom“ ist noch recht beschaulich und ruhig, aber entpuppt sich später als nur die Ruhe vor dem Sturm, der uns auf den nächsten 8 Tracks erwartet. Direkt der zweite Song „Too Scared To Live“ ist ein brutaler Bastard, der nur so von mächtigen, alles zerschmetternden, Riffs und nach vorne preschenden Drums strotzt. Darüber thront das mehr als fähige Organ von Adam Cody, der sich auf diesem Release mehr als nur einmal die Seele aus dem Leib kotzt und wunderbar zwischen tiefen, eher gegrunzten, Parts in fiese Schreiattacken wechselt und den Hörer unmittelbar in die tiefen Sphären des unheimlichen GLASS CASKET-Universum zieht. Selbst die darauf folgenden Tracks erlauben sich keine Schwächen, „Genesis“ überzeugt durch schön arrangierte Melodien, die sich immer im Kampf mit den sägenden Riffs und dem hoffnungslos klingenden Sänger befinden. „Post Traumatic Death“ wiederum haut wieder alles weg, was im Wege stehen könnte, durch druckvolle Doublebassattacken! Durch und durch brutale Riffs, die aber nie den Weg zurück zu melodischen Zwischenmomenten verlieren und uns dadurch eine kurze aber absolut notwendige Verschnaufpause erlauben!

Alveran hat hier ein ganz feines Gespühr bewiesen. „Desperate Man’s Diary“ hat so gut wie keine Schwächen, außer die Tatsache das dieses Monster von Album echt schwer an einem Stück durchzuhören ist. Dafür sind die Jungs an manch einer Stelle dann doch zu heftig herangegangen. Trotzdem, wer eine Affinität für Death-Metal besitzt sollte hier unbedingt zugreifen.

Tracklist:

1. Phenomenon
2. Too Scared To Live
3. Genesis
4. Myspace Girl
5. A Cork Stops The Whitning
6. Post Traumatic Death
7. I Slept
8. The Redeemer
9. Name Above All Names

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Dario

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