Plattenkritik

Godslave - In Hell

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Release Date: 27.09.2013
Datum Review: 20.09.2013

Godslave - In Hell

 

 

Das letzte GODSLAVE Album ”Into The Black” (2011) konnte mich nicht überzeugen. Gewöhnlichkeit attestierte ich damals den Saarbrückenern. Aber mit dem vierten Langeisen „In Hell“ (die im Gründungsjahr 2008 erschienene EP wurde mitgezählt), das abermals mit einem starken Coverartwork versehen wurde, war ich vom Fleck weg dicke. Genau so muss mein Lieblingsgenre Thrash Metal zelebriert werden, genau so muss eine Ansammlung von Riffgewittern, Bissigkeit, knackige Refrains, Aggressivität, verdrehte Soli, hakenschlagende Wendungen und Geschwindigkeitsverschiebungen klingen. Im Beipackzettel ist schön zusammengefasst, für was das Quintett (schön im angehängten Video zum Auftaktsong „Here Comes The Crew“ zu sehen) steht: 100% Fuck You Thrash Metal Power! Apropos Power: Stimmlich liegen die Jungs manchmal ein wenig neben der Spur, vor allem in den klar gesungenen Momenten, die sich ein wenig im Power Metal (wenn die Stimme kippt schimmert sogar Gerrit P. Mutz durch…) eingenistet haben (Beispiel: „I.N.R.Inc.“). Das ist gewöhnungsbedürftig und im Enddefekt verdammt gut so, da es dem Material Tiefe und Langlebigkeit beschert. Weiterhin ist das Organ des Sängers facettenreich, von hü bis hott reicht das Spektrum, so dass der Langeweile gehörig der Bart gestutzt wird. Über allem klebt eine Lässigkeit, die vergleichbaren Bands wie KREATOR, EXODUS, ONSLAUGHT und SLAYER den Weg ebnete. Mit „In Hell“ ist GODSLAVE ein echter Knaller gelungen, der mit „This One Step“ und dem abschließenden „I Am Legion“ neben dem bereits erwähnten Song Oberknaller parat hält. Ach ja: Die Hammond im saugeilen „Intermission Accomplished“ ist der Hammer…



Tracklist:
1. Here comes the crew
2. New Blood
3. I.N.R.Inc.
4. This One Step
5. In Hell
6. Pain Reaction
7. Freedom
8. S.O.S. (Slave Our Souls)
9. Intermission Accomplished
10. Not Saved But Avenged
11. I Am Legion

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Clement

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Ich fühle mich zu alt