Plattenkritik

Godzilla Was A Friend Of Mine - Godzilla Was A Friend Of Mine

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Info

Release Date: 15.10.2010
Datum Review: 05.12.2010

Godzilla Was A Friend Of Mine - Godzilla Was A Friend Of Mine

 

 

Manchmal gibt es Bands, bei denen sich der Vergleich zu einer anderen regelrecht aufdrängt und auch nicht mehr so leicht in den Hintergrund verlagern lässt. So geschehen auch bei GODZILLA WAS A FRIEND OF MINE. Die Würzburger haben nämlich nicht nur ein wenig, sondern ziemlich viel Gemeinsam mit den großartigen AT THE DRIVE-IN, an die sie fast durchgängig erinnern. Ob diese Ähnlichkeit nun so vorteilhaft ist, bleibt fragwürdig, da sie dadurch den Aspekt der Individualität gewaltig verspielen. Allerdings handelt es sich bei ATDI um eine grandiose Band, an die ich mich persönlich immer gerne erinnert fühle.
Zudem wirken GWAFOM auch keineswegs wie ein billiger Abklatsch, denn was die Herren hier abliefern ist für den ersten Output mehr als ordentlich und weiß auf ganzer Linie zu überzeugen. Ähnlich wie oben genannte Band bewegt sich Sänger Mathias neben dem Singen auch im Bereich des Sprechgesangs und weiß diesen gekonnt einzusetzen und mit den verschiedenen Elementen zu spielen. Sowieso beherrschen GWAFOM ihr Handwerk ziemlich gut und überzeugen durch gekonnte Wechsel zwischen verschiedenen Melodien und ruhigeren mit lauteren Parts. Dabei geht jedoch niemals die Melodie oder Eingängigkeit verloren und die Songs bleiben immer mitreißend und vor allem abwechslungsreich und überraschend. So haben wir auf diesem gleichnamigen Werk einen tollen Song nach dem anderen und man fragt sich was da noch kommen soll, wenn man mit dem ersten Release die Messlatte schon so extrem hoch legt. Doch macht gerade dies ihre weitere Entwicklung so spannend und lässt auf noch viele weitere dieser begeisternden Songs hoffen.
So bleibt mir am Ende nur noch die Empfehlung dieser Band eine Chance zu geben und mal in ihr gleichnamiges Album rein zu hören. Vor allem „Healing Process“, „Lost Time“ und „Desk Light“ haben es mir persönlich angetan, wobei auch der Rest des Albums mit diesen locker mithalten kann. Fans von AT THE DRIVE-IN und Genrekollegen werden hier auf keinen Fall enttäuscht werden.

Tracklist:
01. Remote Control
02. Candy Mountain
03. Ascent & Descent
04. Healing Process
05. Lost Time
06. Desk Light
07. Stereotype
08. Your Trail
09. Illuminate Insomnia

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Wencke

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