Plattenkritik

Gomez - a new tide

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Release Date: 24.04.2009
Datum Review: 23.03.2009

Gomez - a new tide

 

 

GOMEZ aus England sind zurück. Wen das interessiert? Gute Frage. Mit ihrem 98er Debüt "Bring it on" konnte die Band so einige Erfolge einfahren und spielte sich um die ganze Welt. Und was kam dann? Nichts außer weiterer Alben und ein paar "Aha, die gibt’s noch" Auswürfe. Nun mit Studio-Album Nr. 6 namens "a new tide".

Und darüber sagte die Band selbst: "Wir haben die letzte Session letzte Woche gemacht, nachdem wir im und vor dem Studio das ganze letzte Jahr betrunken im Chaos versanken (was sehr schön war)."

Ob die Platte also genauso schön wird, wie der Vollrausch auf Label-Kosten?

Naja, zum Teil. Denn GOMEZ sind scheinbar nie aus ihrer 1998 Zeit heraus gekommen. Keine Experimente, kein Tapetenwechsel, keine Abwechslung. GOMEZ sind von gestern, das kann man getrost festhalten. Jedoch sind sie das auf eine ziemlich gute Art und Weise.

Wo die Band in der ersten Album-Hälfte ihre kleinen Indie-Stücke mit einer gediegenen Brise Mid-90's würzen und so eine wirklich komisch klingende Mischung entstehen lassen, merkt man ganz genau wer hier produziert hat. Brian Deck nämlich, jener Herr der auch die Rausschmeißer und US-Vorzeige Barband COUNTING CROWS produziert hat. Nur, dass es hier kein "Mr. Jones" oder "Colorblind" zu hören gibt. Trotzdem halt irgendwie alles recht annehmbar. Bis dann die zweite Hälfte antritt. Die hat nämlich nichtmal mehr diesen US-Rocker Style wie zuvor sondern plätschert gelangweilt vor sich hin. Aber man hat ja auch nicht ernsthaft geglaubt, hier das nächste große Comeback vor sich zu haben.

Tracklist:

1. Mix
2. Little Pieces
3. If I Ask You Nicely
4. Lost Track
5. Win Park Slope
6. Bone Tired
7. Airstream Driver
8. Natural Reaction
9. Very Strange
10. Other Plans
11. Sunset Gates

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Raphael

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