GOREGAST hießen früher eigentlich mal Distress, aber wie das Leben einem so spielt, war die Band für mehrere Jahre auf Eis gelegt worden und so stieg GOREGAST aus der Asche von Distress empor und verschrieb sich erneut der extremsten aller Musikrichtungen: Dem Grindcore. Das Ganze wird sogar mit einer Message gekrönt, die zwar durchaus zweifelhaft zu beurteilen ist, aber nun ja besser als mach andere Splatter-Grindkapelle. Das Coverartwork von ihrem neuesten Longplayer La Revancha ist zwar schon mal zum abgewöhnen, soll aber anscheinend den Grundtenor der Band darstellen, dass man sinnlose Gewalt gegen Tiere einzustellen hat, denn wir wollen ja auch nicht so behandelt werden, ne?!
Rein textlich haben wir es also mit einem sehr ambitionierten Album zu tun, dass vor Engagement strotzt. Musikalisch hingegen bieten uns GOREGAST solide Standardkost, die Grindcore-Fans bereits von solch Kappellen wie Napalm Death und Extreme Noise Terror kennen. Uns erwarten rasante Knüppelparts, pfeilschnelle Gitarren, mit kleinen Melodiebögen und natürlich den obligatorisch grunzenden, keifenden und schreienden Sänger, der die Texte der Band aus sich heraus presst. Produktionstechnisch ist der Band mit La Revancha durchaus einiges gelungen. Die Drums dröhnen schön druckvoll aus den Boxen und der Gesang ist ebenfalls nicht zu leise abgemischt. Das einzige was an der Band nervt, ist die Tatsache, dass die meisten Songs nach sich sehr ähnlich anhören, was ja bekanntermaßen im Grindcore öfters passiert. Die Strukturen bleiben eigentlich immer die gleichen und irgendwie fehlt dann doch ein Quäntchen Abwechselung um La Revancha wirklich gut zu finden. Grindcore-Fans könnten dennoch auf ihre Kosten kommen.
Tracklist:
01. Intro De Revancha
02. Animalismo
03. Solo Asesinos
04. Varg Sucks Varg
05. Sorry, I Damaged Your Brain
06. Aspirador
07. Suck My Ass, Yeah!
08. Pelt Coat Fuck Off!
09. Chinabrain For Apes
10. Assbushhole
11. Gusano Sangroso
12. Outro De Revancha
