Plattenkritik

Gus G. - I Am Fire

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 14.03.2014
Datum Review: 13.03.2014

Gus G. - I Am Fire

 

 

GUS G. direkt wird wohl den Wenigsten ein Begriff sein, doch der Grieche, der eigentlich Kostas Karamitroudis heißt, war schon als Gitarrist von Ozzy Osbourne unterwegs und ist das wichtigste Bestandteil der Power Metaller von FIREWIND. Nun veröffentlicht der umtriebige Musiker sein erstes Soloalbum.
Eingeladen hat er sich dafür eine Reihe von Gastmusikern. Angefangen bei den Sänger mit dem aktuellen CANDLEMASS-Frontmann Mats Levén, über EVERGREYs Tom S. Englund oder STEEL PANTHERs Michael Starr, bis hin zu Instrumentalisten wie A-PERFECT-CIRCLE-Trommler Jeff Friedl oder ARCH ENEMYs Daniel Erlandsson oder MEGADETH-Bassisten Dave Ellefson – Schlecht ließt sich die Feature-Liste auf keinen Fall. Doch die Beteiligten können noch so versierte Musiker sein, am Ende muss die Musik ein schlüssiges Gesamtwerk darstellen.
Und an dieser Stelle muss der Hörer Abstriche machen, klingt „I Am Fire“ eher wie eine Compilaton als ein klassisches Album. und seine Gäste haben sich in allerlei Bereichen ausprobiert, vom typischen Hard-Rock-Song („My Will Be Done“, „Dreamkeeper“) bis zum modernen Alternative-Rock-Track („Long Way Down“) ist alles dabei. Dazwischen hat man mit „Vengeance“ und „Terrified“ zwei härtere Instrumentalnummern platziert, die das Ungleichgewicht des Albums zusätzlich fördern.
Wenn es GUS G.s Intention war seine volle Bandbreite abzudecken, ist es ihm mit „I Am Fire“ absolut gelungen. Die Feature-Gäste wurden für die jeweiligen Tracks passend gewählt und in sich klingt jeder Song schlüssig und gut. Insgesamt fehlt auf „I Am Fire“ jedoch der rote Faden, der das Album zu mehr als der Summe seiner Einzelteile macht. Für den Hörer stellt sich deshalb die Frage, warum er sich „I Am Fire“ in den Schrank stellen soll, wenn er die Fähigkeiten des Griechen auf FIREWINDs Veröffentlichungen meist deutlich fokussierter zu hören bekommt.

Tracklist:

01. My Will Be Done (ft. Mats Levén)
02. Blame it on Me (ft. Mats Levén)
03. I Am the Fire (ft. Blake Allison)
04. Vengeance (ft. David Ellefson)
05. Long Way Down (ft. Alexia Rodriguez)
06. Just Can't Let Go (ft. Jacob Bunton)
07. Terrified (ft. Billy Sheehan)
08. Eyes Wide Open (ft. Mats Levén)
09. Redemption (ft. Michael Starr)
10. Summer Days (ft. Jeff Scott Soto)
11. Dreamkeeper (ft. Tom S. Englund)
12. End of the Line (ft. Mats Levén)

Autor

Bild Autor

Manuel

Autoren Bio

Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.