Plattenkritik

Havok - Time Is Up

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Release Date: 25.03.2011
Datum Review: 28.03.2011

Havok - Time Is Up

 

 

Einer der wohl prägnantesten Thrash Songs lautet auf den schönen Namen “Angel Of Death”, kurzum also A.O.D.. Die Denver Thrasher HAVIK drehten diese Buchstaben einfach um und machten daraus „D.O.A.“ (mal davon abgesehen da einige Einstiegsscreams an Mr. Araya erinnern). Ganz so einfallsreich gingen sie ansonsten auf ihrem 2. Fulllength „Time Is Up“ nicht vor, denn hier wird in bester WARBRINGER’scher Manier dem old school Thrash die Matte gehuldigt. Dabei haben sich HAVOK durchaus verändert, sie sind technischer (vor allem die duellierenden Gitarren gab es auf dem Debüt Burn“ 2009 so noch nicht) und etwas vielschichtiger geworden. Letzteres vor allem durch mehr Tempoverschiebungen, abwechslungsreicherem Songwriting und allerlei Mitgröhlparts der Crew. Somit ist zu konstatieren, dass HAVOK durchaus an sich und ihrem Sound gearbeitet haben und sich ein Fettpolster an Geschmeidigkeit bzw. Geschwindigkeit zulegen konnten. So werden die kopierten Bands der Marken EXODUS, METALLICA und TESTAMENT mit reichlich Energie und Dynamik wiedergegeben, an vorderster Front durch einen permanent zubeißenden Sänger. Dennoch liegen die zum Quartett aufgestiegenen Thrasher leicht hinter den führenden Revival Bands zurück, worüber auch ein fett wummernder Bass nicht hinwegtäuschen kann.

Tracklist:
1. Prepare for Attack
2. Fatal Intervention
3. No Amnesty
4. D.O.A.
5. Covering Fire
6. Killing Tendencies
7. Scumbag in Disguise
8. The Cleric
9. Out of My Way
10. Time Is Up

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Clement

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Ich fühle mich zu alt