Plattenkritik

Heideroosjes - Chapter Eight: the Golden State

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Release Date: 09.03.2007
Datum Review: 01.02.2007

Heideroosjes - Chapter Eight: the Golden State

 

 

Die HEIDEROOSJES kenne ich bereits seit längerem, sind sie mir doch als klassische Vorband in Erinnerung geblieben, die früher bei den einschlägigen Melodic Punk Bands aus den USA immer den Abend eröffnen durfte. Demnach zu urteilen, wusste ich schon, dass die Jungs aus den Niederlanden bereits einige Zeit unterwegs sind, war dann allerdings doch überrascht zu lesen, dass die Band tatsächlich schon seit 1989 existiert. Gerade für eine holländische Band, deren Heimat nun nicht gerade klassische Punk Rock Assoziationen hervorruft, ist das eine äußerst lobenswerte Leistung, vor allem wenn man bedenkt, dass die HEIDEROOSJES immer noch in der gleichen Besetzung spielen, wie zum Anfang ihrer Karriere.
Wer so beständig bei der Sache ist, macht natürlich auch international von sich Reden, so dass der Sprung über den großen Teich mittlerweile schon etliche Jahre zurückliegt und es nur eine Frage der Zeit war, bis man sich für die Aufnahmen einer Platte ins Punk Rock Mekka Los Angeles begeben würde. Für „Chapter Eight: the Golden State“ hat man dies nun getan und die kalifornischen Einflüsse auch gleich im Albumtitel verewigt. Mit Cameron Webb wurde die Arbeit eines Produzenten bemüht, dessen Kompetenzen sich in Zusammenarbeiten mit Legenden wie SOCIAL DISTORTION oder MOTÖRHEAD manifestieren. Lemmy von MOTÖRHED wurde dann auch gleich mit einem kurzen Spoken Word Beitrag mit auf die Scheibe geholt und zeugt neben Zoli von IGNITE, der bei dem Song „Forgotten Content“ misingen durfte, für die guten Kontakte die die HEIDEROOSJES in ihrer Karriere aufgebaut haben.
Ich muss sagen, dass mich „Chapter Eight: the Golden State“ musikalisch nicht wirklich vom Hocker haut. Irgendwie klingt das alles ziemlich ausgelutscht und war in zu ähnlicher Form nun wirklich schon unzählige Male da. Abwechslung verbreiten zwar die ungewohnten Klänge, die von den Songs in holländische Sprache ausgehen, die zwischenzeitlich eingestreut werden, letzten Endes bleibt jedoch beim Hören der Scheibe nicht viel hängen und man merkt zu oft, dass Cameron Webb auch mal mit SUM 41 gearbeitet hat, deren Sound auf diesem Album immer wieder durchzuschimmern scheint. Nach 18 Jahren wird die Band allerdings genug Fans haben, die die Platte trotzdem kaufen und sicher auch zufrieden sein dürfen.

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Konstantin

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