Plattenkritik

Heidevolk - Wodan Heerst

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Release Date: 12.03.2007
Datum Review: 20.05.2007

Heidevolk - Wodan Heerst

 

 

Das Folkmetal keine lustige Randerscheinung auf einem Mittelaltermarkt mehr ist, dürfte so ziemlich jedem spätestens seit dem Fastsieg von IN EXTREMO bei Stefan Raabs Bundesvision Song Contest klar sein.

Trotzdem führt das Genre doch ein ziemliches Nieschenleben in der großen, weiten Musikwelt. Da ist es nicht verwunderlich, dass HEIDEVOLK ihre aktuelle MiniCD „Wodan Heerst“ genau wie den Longplayer-Vorgänger „De Strijdlust Is Geboren“ und das Debüt „Het Gelders Volkslied“ selbst finanziert haben. Genau so wenig wundert dann natürlich auch, dass ich von dieser Band vorher noch nie etwas gehört hab. Da die Band allerdings laut Biographie schon mehr als 100 Auftritt quer durch Europa hinter sich hat schiebe ich das wohl eher darauf, dass Folkmetal jetzt vielleicht nicht ganz meinen Nerv trifft.

Die drei Songs auf „Wodan Heerst“ könnten das allerdings jedenfalls ansatzweise ändern. Denn zu meinem eigenen Erstaunen macht das wirklich Spaß. Die Kombination von mittelalterlichen Instrumenten und modernen Metalriffs geht erstaunlich gut auf. Textlich kann ich mir kein Urteil bilden – ich muss mir wohl eingestehen, dass ich mich in mittelalterlichen Dialekten nicht sonderlich gut auskenne.

Für Freunde von IN EXTREMO (für die HEIDEVOLK übrigens schon als support getourt sind), SVBWAY TO SALLY und TANZWUT sowie alle LARPer und Mittelalter-Fans ist es sicherlich lohnend sich „Wodan Heerst“ mal anzuhören. Für diejenigen die sich schon auf Mittelaltermärkten fragen, wie man so rumlaufen kann ist HEIDEVOLK wohl overkill.



1. Wodan Heerst
2. Het bier zal weer vloeien
3. Vulgaris Magistralis

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Tim

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