Plattenkritik

Heroes And Zeroes - Strange Constellations

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Release Date: 20.02.2009
Datum Review: 17.02.2009

Heroes And Zeroes - Strange Constellations

 

 

Die Weltweite Wirtschaftskrise trifft sie alle. Sogar das Deutsche Emo-Label Redfield Records strukturiert um. Mit HEROES & ZEROS haben sie eine Norwegische Band an Bord geholt die eigentlich so gar nicht ins Redfield Repertoire. Aber schlimm ist so eine Horizonterweiterung sicherlich nicht. Gerade im Redfield Fall kann so was eigentlich nur positiv ausgehen.

Hört man sich die Platte gar nicht an und schaut sich nur das Booklet sowie Artwork an weiß man gleich – "Wenigstens eine Konstante". Das könnte ebenso das Cover der nächsten KENAI sein und auch die atmosphärischen, wirklich schönen, Bilder im Inlay erscheinen wie der Einheitsbrei von der Scheitelbaustelle. Aber genug der aufgewärmten Emodrescherei. Wir sind ja nicht in Mexiko.

HEROES & ZEROS spielen ihren Indierock mit arg poppiger Attitüde und haben gelegentlich wirklich spannende Songs parat. Beispielsweise rocken die Anfangstitel gewaltig nach vorne und stecken die Niveaumesslatte erstaunlich hoch. Aber man wird sich etwas dabei gedacht haben einen Hit wie "Into the Light" direkt als Opener heraus zu hauen. Sowas macht man nämlich nur, wenn das restliche Album auch aus ebensolchen Hits besteht. Und die gibt es. Zwar immer wieder etwas holprig wie beispielsweise "The Argument" zeigt und sich immer nur im Refrain oder gegen Ende zu retten weiß. Ansonsten ist die Stimme von Sänger Hans eine angenehme Erinnerung an James Dean Bradfield, seines Zeichens MANIC STREET PREACHERS Frontmann. Eine weise Entscheidung von Redfield ist diese Band aber definitiv. Denn auch die großen werden sich nach ihnen reißen. Das ist halt nur noch eine Frage der Zeit.

Tracklist:

• Into The Light
• A Strange Constellation
• Headlong Kicks
• Oslo Fadeout
• The Foolproof
• The Argument
• Cellophane
• Two More Weeks
• The Thin Line
• Do This Right

Autor

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Raphael

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