Plattenkritik

Hoods - Pit Beast

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 30.05.2009
Datum Review: 15.05.2009

Hoods - Pit Beast

 

 

Ode an den Pit. "I wanna circle pit, I wana circle pit, I wanna circle pit - mosh mosh mosh MOSH" ("Nunchuk"). 15 Jahre befinden sich Mike Hood und seine Kollegen mittlerweile im Business, wurden von Victory Records über Eulogy Recordings bis hin zu I Scream Records durchgereicht und nach wie vor dreht sich in ihrem Leben alles um DIE eine Szene.

Und Mike Hood hat bereits mehrere Pitgenerationen überlebt und ganz genaue Vorstellungen seiner Szene und vor allem woran sie krankt. "Fashion Victims" und "Emo Kids" scheinen dem Urgestein aus Sacramento ein wahrer Dorn im Auge zu sein und so fällt er gleich 2 Mal lyrisch über sie her ("Punk's Dead - Emo Kids Next" und " Let's Have Fun "). An dieser Stelle soll kurz eine Lanze für jene Kids ob ihrer Harmlosigkeit gebrochen werden, welche nicht zuletzt seit der "Jagd" auf Emo Kids in Mexiko irgendwann mal Welpenschutz genießen sollten. Wie wäre es denn mit Studenten oder Karo-Hemden Trägern? Genauso, wie HOODS auf ihrem "Pit Beast" primär auf Themen rund um die Spielwiese ihrer Wahl zurückgreifen, bleiben sie musikalisch recht eindimensional und bedienen sich gewohnter Stilmittel zwischen metallischem Old School Hardcore der New Yorker Schule und einer nicht zu vernachlässigenden Punkaffinität. Mit krachenden aber leicht antizipierbaren Moshparts bereiten sie den Laufsteg für die juvenilen Turnhosentänzer. Massig Two-Steps Parts stellen DAS perfekte Cardio-Training für die Gruppe der Mitt- bis Endzwanziger dar, währen sich die Generation der virilen, halbnackten Männer mit Stiernacken bei den Uptempo Parts fröhlich aneinander reibt und im Circle (Pit) Training übt. Auch wenn HOODS nach wie vor zwischen Eckpfeilern wie HATEBREED, AGNOSTIC FRONT und auch ein wenig BLOOD FOR BLOOD ihr Unwesen treiben, ist "Pit Beast" durchaus ein Stück moderner produziert und liebäugelt ein wenig mehr mit dem sportlichen Nachwuchs. Insgesamt bleiben HOODS solide und haben sich gegenüber dem Vorgängeralbum sogar leicht gesteigert, genannten Vorbildern werden die Recken jedoch auch weiterhin nicht das Wasser reichen können.

5,5 Schädel

Tracks:

1. Pit Beast
2. Punk's Dead - Emo Kids Next
3. Multiple Sclerosis
4. Nunchuk
5. Grizzly
6. Betrayed
7. Let's Have Fun
8. For The Snake Of
9. New Years In Vacaville
10. Book Of Hell
11. Friend Or Foe



Autor

Bild Autor

Frederick G.

Autoren Bio