Plattenkritik

Hookah The Fuzz - Hookah The Fuzz

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Release Date: 01.09.2010
Datum Review: 12.10.2010

Hookah The Fuzz - Hookah The Fuzz

 

 

Großbritannien hat in der letzten Zeit jede Menge Meilensteine hervorgebracht, was Musik angeht. Meistens handelte es sich dabei jedoch nicht um eine Metalband. So werden wohl auch HOOKAH THE FUZZ aus Birmingham kein Meilenstein der Musikgeschichte werden. Diese geben mit ihrem gleichnamigen Album nun ihr erstes Lebenszeichen von sich.
Musikalisch bewegt man sich in der progressiven Metalrichtung und verbindet harte und schnelle mit sehr melodischen Elementen. Ein Vergleich der sich bei dieser Band direkt beim ersten Durchlauf unweigerlich aufdrängt, ist der zu den Urgesteinen von METALLICA. Jedoch nicht nur musikalisch ähneln sie diesen, sondern auch stimmlich, klingt Sänger Si Jefferies in manchen Passagen doch wie ein Stimmdouble James Hetfield's. Ansonsten haben sie jedoch eher wenig mit diesen gemeinsam.
HOOKAH THE FUZZ legen vor allem sehr viel Wert auf Melodien, welche beim Opener „(D)Illusion“ sogar durch eine Flöte und ein Klavier verstärkt werden und oftmals fast nach einem ganzen Orchester klingen. Diese Melodien werden dann ergänzt mit Gesang a la METALLICA, was manchmal durchaus gut klingt, oftmals aber eher einen komischen Beigeschmack hinterlässt. Größtenteils geht das Konzept aber auf und macht durchaus Spaß, vor allem wenn sich Sänger Si eher in melodischeren Gesängen übt. Zudem gibt es einige sehr nette instrumentale Passagen, mit schönen Gitarrensoli. Bei einer durchschnittlichen Songlänge von sieben Minuten ist dafür ja zum Glück sehr viel Spielraum. Der Track „The Girl Do Voodoo“ scheint zunächst einen kleinen Hoffnungsschimmer zu geben und als Ballade daher zu kommen, die durchaus was eigenes der Band zeigt und Si's Stimme schön zur Geltung bringt. Doch leider fällt man schnell wieder in das übliche Schema zurück und fabriziert einen weiteren Abklatsch. Das ist auch das große Problem was ich mit dieser Platte habe. An sich hat diese sehr schöne Momente, vor allem in den melodischen Parts, und zeugt auch von eigenen Ideen, doch leider werden diese schnell wieder zunichte gemacht.
Für das nächste Mal also bitte mehr Eigenständigkeit und weniger METALLICA hören!


Tracklist:
01. (D)Illusion
02. The Girl Do Voodoo
03. Skin And Bones
04. Preachers Suck More...(Than A Pro With A Deadline)
05. Camp Refoogee
06. Munchkin Fever
07. Addict
08. Hang The Hooker

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Wencke

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