Plattenkritik

Hypocrisy - Hell Over Sofia

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Release Date: 14.10.2011
Datum Review: 18.10.2011

Hypocrisy - Hell Over Sofia

 

 

HYPOCRISY sind eine gestandene Größe im Death-Metal Bereich. Durch die Jahre hinweg haben sie ihren eigenen Stil entwickelt und sich zwischen die melodische Göteborg-Schule und dem rasenden Florida-Death-Metal niedergelassen. Nach nun knapp 20 Jahren Bandgeschichte veröffentlichen die Herren um Tausendsassa Peter Tägtgren nun ihr zweites Live-Album – bereits 1999 hatten sie auf dem gleichnamigen Release das Wacken-Open-Air zerstört.

Nun tobt die Hölle über Sofia. Die Schweden haben bei ihrer, 2010 in der bulgarischen Hauptstadt aufgenommenen, Show alle Hits im Gepäck. Von älterem Material wie „Osculum Obscenum“, über „Fourth Dimension“ bis hin zu neueren Songs wie „Warpath“ ist alles auf „Hell Over Sofia“ zu finden. Vom beinahe legendären, wie üblich das HYPOCRISY-Konzert abschließende, „Roswell 47“ ganz zu schweigen. Es sollten keine Wünsche offen bleiben. Das Publikum feiert ihre Helden während und zwischen den Lieder frenetisch ab – Und das zu Recht. Neben der grandiosen Songauswahl bietet diese Live-Zusammenstellung auch eine Band in spielerischer Höchstform. Jeder Ton sitzt, jedes Riff schneidet tief in die Haut und Zeremonienmeister Tägtgren zeigt sich stimmlich on the top. Der Sound ist glasklar und stellt so manch eine Studioveröffentlichung einer anderen Band in den Schatten.

Neben der Doppel-Live-CD gibt es auch noch den kompletten Auftritt auf DVD. Auf dieser ist außerdem noch eine Band-Dokumentation zu finden. Dazu kann an dieser Stelle jedoch nicht eingegangen werden, da beides nicht zum Zeitpunkt der Review vorlag.

Wer einen Überblick über das Schaffen der Schweden haben möchte, kann bei dieser Zusammenstellung getrost zugreifen. Für Die-Hard-Fans der Band führt absolut kein Weg an „Hell Over Sofia“ vorbei und wer noch keine Idee hat, was er seiner Mama zu Weihnachten schenken soll, dem sei diese Doppel-CD auch ans Herz gelegt.

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Manuel

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Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.