Plattenkritik

Ill Nino - Epidemia

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Release Date: 26.10.2012
Datum Review: 29.10.2012

Ill Nino - Epidemia

 

 

So sehr ich ILL NINO auch schätze, ich frage mich bei jedem weiteren Output, ob das Debüt "Revolution Revolución" noch einmal zu toppen ist. Aber der sechste Streich „Epidemia“ ist „nur“ gut, nicht „sehr gut“ und erst recht nicht „herausragend“. Der Sound des Sextetts klingt mittlerweile etwas verbraucht, da die seit jahrzehnten bekannten Zutaten (weiche Refrains, lateinamerikanische Folklore und Nu Metal mit ordentlichem Groove) mehr als jahrzehnte bekannt sind. Um jetzt nicht das Wort „altbacken“ zu bemühen, spürt der Hörer zu keiner Zeit den Drang der Band, aus den Schemen auszubrechen und einen Schritt vor oder zurück zu gehen. Bewegung wäre aber dringend angebracht! Eine Nummer wie „La Epidemia“ ist dann ein Schmankerl, da sich die Mannen um „nach wie vor“ Ausnahmeshouter Cristian Machado hier auf eine äußerst harte Gangart einigten und kurz und knapp Aggression versprühen. Ansonsten fällt es schwer, wirkliche Ausnahmesongs zu benennen; im Falle von ILL NINO schon fast eine Beleidigung!

Tracklist:
01. The Depression
02. Only The Unloved
03. La Epidemia
04. Eva
05. Demi-god
06. Death Wants More
07. Escape
08. Time Won't Save You
09. Forgive Me Father...
10. Invisible People

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt