Plattenkritik

In-Sekten - Kein Leben für Einzelgänger

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 19.12.2006

In-Sekten - Kein Leben für Einzelgänger

 

 

IN-SEKTEN kommen aus dem beschaulichen Bayern. Genauer gesagt kommen sie sogar aus der Stadt des gewöhnungsbedürftigen Marktführers was Bier angeht, nämlich Oettingen. Zum Glück ist die Musik aber nicht ganz so scheußlich wie das Bier, dass uns von dort aus geliefert wird. Die IN-SEKTEN spielen Musik, die am ehesten als Deutschpunk eingeordnet werden kann, aber durchaus auch mit anderen Elementen der großen weiten Musikwelt spielt. Nach kurzer Verweilzeit in der örtlichen Musikszene liefern uns nun die Jungs und Mädels ihre erste EP ab, die den Namen „Kein Leben für Einzelgänger“ trägt und von dem befreundeten Label Rebel Homebase Records veröffentlicht wird.

Auch wenn die Musik der Band nicht wirklich mein Ding ist, kann man ihnen bescheinigen dass sie durchaus Potential und Vermögen haben zu rocken. Die vier Songs der EP zeigen sich alle in einem recht abwechselungsreichen Gewandt, das jedenfalls bei mir nicht für Langeweile sorgte. Dazu trägt vor allem der wechselnde Gesang zwischen Sängerin und Sänger bei. Man bemerkt aber trotz der musikalischen Fertigkeiten die relative Unerfahrenheit der Band, was dazu führt, dass die vier Songs alle recht überladen wirken und dadurch das Hörvergnügen trüben. Wahrscheinlich wäre in diesem Fall weniger mehr gewesen. Die etwas holprigen Arrangements und teilweise ein wenig misslungene Textpassagen bieten aber Raum für Verbesserung und so kann man der Band durchaus eine Chance geben. Vor allem die Texte liegen der Band am Herzen und sie versuchen, aller Holprigkleiten zum Trotz, eine Message rüberzubringen. Die Produktion ist für eine derart junge Band schon recht ordentlich geraten und kann für eine Low-Budget Produktion überzeugen. Abschließend bleibt nur noch zu sagen: Übung macht den Meister!

Tracklist:

1. Ist es das was wir brauchen
2. Allesschlucker
3. Zeichen
4. Gutmensch

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Dario

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