Plattenkritik

Krieg - The Isolationist

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Release Date: 01.11.2010
Datum Review: 05.11.2010

Krieg - The Isolationist

 

 

KRIEG sind zurück! Na gut, Hand aufs Herz: Der stereotypische Allschools-Leser freut sich auf andere Comebacks, und auch mir waren KRIEG zuvor nicht wirklich ein Begriff. Macht aber nichts, denn egal wie gut oder schlecht KRIEG in den 90ern nun waren, so ist „The Isolationist“ doch ein prächtiges Beweisstück dafür, dass sie zumindest jetzt Relevanz haben. Soundtechnisch unterscheiden sich KRIEG zwar auf den ersten Hörer nicht sonderlich vom üblichen Black-Metal-Gepolter, schließlich knüpft „The Isolationist“ an gutes altes Gerumpel der Marke DARKTHRONE an. Dafür schafft es die Band viel Spielraum für Atmosphäre einzubauen – das sog- und endzeitartige „And The Stars Fell On“ oder das in seiner bedrohlichen Art an DEATHSPELL OMEGA erinnernde „Regilion III“ seien hier für mal als Beleg angeführt. KRIEG spielen also auf „The Isolationist“ stets einen ausgewogenen Mix aus NACHTMYSTIUM und Oldschool – und sie spielen ihn gut. Manchen mag das zu sehr in der Vergangenheit verhaftet, zu altbacken klingen. Grundsätzlich ist „The Isolationist“ jedoch ein Album, welchen man die bis ins Jahr 1995 zurückgehende Erfahrung anhört, und welches eine Band zeigt, welche es immer noch – oder halt zumindest jetzt, ich weiß es nach wie vor nicht – versteht, wie man rohen Black Metal zum einem besser als Großteile der Konkurrenz, und zum anderem mit Tiefgang spielt.

Tracklist:

1. No Future
2. Photographs From An Asylum
3. All Paths to God
4. Ambergeist
5. Depakote
6. Religion III
7. Blue of Noon
8. Decaying Inhalations
9. An the Stars Fell On
10. Remission
11. Dead Windows

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Olivier H.

Autoren Bio

"They said, Do you believe in life after death? I said I believe in life after birth" - Cursed