Plattenkritik

Lee Harvey & The Oswalds - Still Confused, But On A Higher Level

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Info

Release Date: 08.10.2007
Datum Review: 15.10.2007

Lee Harvey & The Oswalds - Still Confused, But On A Higher Level

 

 

Zuerst habe ich gedacht, dass ich eine Kinder Hörspiel CD eingelegt habe. Noch einmal nachgeschaut, nein, war richtig....aber was ist das....ein Mix aus Waltari’s „Yeah! Yeah! Die! Die! Death Metal Symphony in Deep C“, den Leningrad Cowboys, der NDR Bigband und dem Posaunenchor von Amelgatzen. Meine Güte, das geht ja gar nicht. Das ist zusammengefasst: Furchtbar! Bei „Still Confused, But On A Higher Level“ ist der Name Programm. Es wird zusammen geführt, was überhaupt nicht zusammen passt. Stilistische Vielfalt ist gegeben, hin von der Deep Purple Hammondorgel, Growls, Blast, Polka, Trompeten, AC/DC Rock, Jazz und bis zu wirklich allem, was die Musikwelt zu bieten hat. Und dieses Saxophon, das macht aggressiv, es ist immer da, geht mal kurz weg, aber kommt wieder.

Die Münchner Band nennt ihre Musik „Heavy Jazz Rock“, laut Beipackzettel wir ein „mutiges und kompaktes Gesamtwerk aufgebaut“. Nein, Mut allein muss der Hörer haben. Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob die Band einen künstlerischen Anspruch verfolgt oder einfach nur lustig und durchgeknallt sein will. Gelungen ist ihr auf dem Zweitwerk aber wirklich Eines, dafür meine Hochachtung: Nach dem letzten Ton dieses Werkes fühlt man sich erlöst, eine unheimliche Last fällt von einem ab. Gelungen muss man auch die Fähigkeit der Band bezeichnen, musikalische Lichtblicke, die ab und zu mal vorhanden sind, im Keim zu ersticken. Alles in Allem ist das vorliegende Album so schlecht, dass es irgendwie auch schon wieder gut ist. Kann man natürlich auch ganz anders sehen, Geschmackssache. Open minder mal reinhören, sonst: Finger weg!


Tracks:
1. Hawkind
2. Handkerchief
3. Drunken Soldiers Killed My Mama
4. Zool
5. Kevins Cable Bondage
6. Sleeky Wench
7. Progress
8. Salvia Divinorum

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Clement

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Ich fühle mich zu alt