Plattenkritik

Loosavanna - What About

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Release Date: 12.09.2006
Datum Review: 02.09.2006

Loosavanna - What About

 

 

Und da strahlen einen 5 sehr leicht bekleidete, nein, eigentlich eher vbis zur Hüfte nackte Menschen. Auf einer Maxi-CD! Das es so was eigentlich noch wirklich gibt. Unfassbar! Und dann ist die Verpackung auch noch so schick professionell aufgemacht, mit 4 Mädels und einem Kerl, dass man denkt, da kommt einem gleich so ein neuer Juli-Silbermond.Kram umme Ohren. Da hatte ich erst mal Angst, meinen CD-Player anzumachen. Und im ach-so-schicken Booklet sieht dann auch noch alles nach neuem-deutschen-erfekten-Wellen-Rock aus. Aber was dann da letztendlich aus meiner Anlage kommt, das überrascht mich so sehr, dass ich fast vom Stuhl falle! Nix mit braver, gekünstelter Rockmische. Nix da! Da kommt einem eine weibliche, top-produzierte Version von Bands wie My Chemical Romance oder AFI oder ähnlichen Rockbands, die es genau verstehen eine Sphäre um die übliche Besetzung aus Schlagzeug, Gitarre, Bass und Gesang zu basteln. Hier bekommt man noch Keyboardklänge vom Feinsten dazu, die perfekt unterstreichen ohne dabei zu sehr im Vordergrund stehen. Dazu noch eine unglaublich präsente Stimme der Frontfrau, komplettiert mit catchigen Gesangslinien und intelligenten Gitarrenparts. Tja, so kann der Schein trügen. Und wenn man genauer mal hinschaut, dann steht das ganze auch schon genauso im Booklet drin: „wuchtige Grunge-Gitarren, mal popig-trashig mit hörbaren reminiszenzen an den englischen und amerikanischen Alternative Rock des neuen Milleniums“. Man mag es nur ungehört einfach schwer glauben! Von mir gibt es daher – immer noch überrascht – 7 Punkte für ein wundervolles Beispiel von Female Front Indie Rock ab vom gängigen Einheitsbrei. Hurra!

Tracklist:

01 What About

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Janina

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